Dienstag, 30. November 2010

Christian Flash Mob



Noch ein christlicher Gesangs-Flash-mob.

Sonntag, 28. November 2010

(Juchten-)Käfer statt Kinder



Und während die Weltkirche in Gemeinschaft mit dem Papst für das Leben, insbesondere das der ungeborenen Kinder betet, haben die deutschen Parteien, vor allem meine Lieblingspartei, die Grünen, ganz andere Probleme. Könnte man sich statt der liebevoll ausgestalteten Kleinen Anfrage der Grünen, die um den Juchtenkäfer barmen, sich vielleicht eine Kleine Anfrage zur aussterbenden Spezies des Deutschländers vorstellen ?:

Die Anfrage wurde präzise zu Beginn der Fastenzeit (alter liturgischer Zeitrechnung) am 11. Nov. 2010 eingereicht. Leider kein Witz.

Kindervesper




Eigentlich hab ich immer gedacht, daß es im Petersdom ganz anders zugehen muß, als in unserem Kirchenhüttchen. Viel gesitteter, keine quengelnden Kinder, keine Doppsche, die überal rumrennen, keine Gläubigen in casual wear. Irgendwie beruhigend zu sehen, daß es selbst bei einer vom Papst geleiteten Vesper nicht anders zugeht, als bei uns zuhause (siehe insbesondere die 65. Minute). Wer noch den Text der Vesper sucht, hier ist er. Eigenartigerweise gab es den auf der deutschen Seite von vatican.va nicht. Was soll das wohl bedeuten? Wo wir doch einen deutschen Papst haben?

Die Vesper endete mit einem Gebet für das Leben (Vielleicht übersetzt das mal wer? Bitte!):

PREGHIERA PER LA VITA
Il Santo Padre:
Signore Gesù,
che fedelmente visiti e colmi con la tua Presenza
la Chiesa e la storia degli uomini;
che nel mirabile Sacramento del tuo Corpo e del tuo Sangue
ci rendi partecipi della Vita divina
e ci fai pregustare la gioia della Vita eterna;
noi ti adoriamo e ti benediciamo.
Prostráti dinanzi a Te, sorgente e amante della vita
realmente presente e vivo in mezzo a noi, ti supplichiamo.
Ridesta in noi il rispetto per ogni vita umana nascente,
rendici capaci di scorgere nel frutto del grembo materno
la mirabile opera del Creatore,
disponi i nostri cuori alla generosa accoglienza di ogni bambino
che si affaccia alla vita.
Benedici le famiglie,
santifica l'unione degli sposi,
rendi fecondo il loro amore.
Accompagna con la luce del tuo Spirito
le scelte delle assemblee legislative,
perché i popoli e le nazioni riconoscano e rispettino
la sacralità della vita, di ogni vita umana.
Guida l'opera degli scienziati e dei medici,
perché il progresso contribuisca al bene integrale della persona
e nessuno patisca soppressione e ingiustizia.
Dona carità creativa agli amministratori e agli economisti,
perché sappiano intuire e promuovere condizioni sufficienti
affinché le giovani famiglie possano serenamente aprirsi
alla nascita di nuovi figli.
Consola le coppie di sposi che soffrono
a causa dell'impossibilità ad avere figli,
e nella tua bontà provvedi.
Educa tutti a prendersi cura dei bambini orfani o abbandonati,
perché possano sperimentare il calore della tua Carità,
la consolazione del tuo Cuore divino.
Con Maria tua Madre, la grande credente,
nel cui grembo hai assunto la nostra natura umana,
attendiamo da Te, unico nostro vero Bene e Salvatore,
la forza di amare e servire la vita,
in attesa di vivere sempre in Te,
nella Comunione della Trinità Beata.
C. Amen.

Leider  fiel für mich die Messe heute aus, Grippe. Also kein Introitus heute, deshalb heute im internet. Zum Mitsingen (oder auch nicht)

Freitag, 26. November 2010

Die stets das Böse will ...


Einfach DIE Gelegenheit mal wieder eines von Alipius-Super-Plakaten zu posten. Nur frag ich mich, warum dieses das mit Abstand am witzigsten und liebevollste gestaltete Plakat ist. Hat es vielleicht damit eine Bewandtnis? Weil uns Uta, diese immer mit mindestens 130 dbA kreischende Nervensäge den maximalen Adrenalinstoß versetzt? Weil man bei ihr eine Menge lernen kann, allerdings ex negativo.

Jedenfalls weiß ich nach diesem Artikel, warum ich in meinem Bücherschrank ein ganzes Arsenal schwerer Theo-Waffen stehen habe. Darunter die 27. Auflage des griechischen Neuen Testaments von Nestle-Aland. Insbesondere der Umgang protestantischer Bibelexegeten mit den Urtexten haben mich gelehrt, daß man sich besser gleich mit dem Urtext beschäftigt, als mit dem, was Übersetzer daraus machen. Traduttore - Traditore. Der Übersetzer ist der Betrüger.

Schließlich bin ich auf Utas Lügenmärchen, die aus ihr nur so heraussprudeln, früher häufig genug reingefallen, hab ihre Machwerke gläubig konsumiert. Bis mir auffiel, daß die verrückte Alte es mit der theologischen Wahrheit überhaupt nicht genau nimmt. Sondern daß sie einem gläubigen, meist uninformierten Publikum faustdicke Lügen auftischt. In diesem unsäglichen Artikel - die Kommentare sind übrigens unbedingt lesenswert - geht das zum Beispiel so:
Nach der Hochzeit des Mönches Martin Luther mit der Nonne Katharina von Bora wurde 1592 von Ihrem Vorgänger, Papst Clemens VIII., der griechische Urtext des Apostels Paulus in der lateinischen Ausgabe verfälscht. Paulus sagte im 1. Korintherbrief 9, 5: "Habe ich nicht das Recht, eine Ehefrau auf den Reisen mitzunehmen wie die übrigen Apostel und Petrus". Aus den Ehefrauen der Apostel werden dienende Schwestern, also Haushälterinnen. Und Ihr Vorgänger, Papst Johannes Paul II., erhob die Apostel sogar zu "Predigern und Lehrern des Zölibats". Da die meisten katholischen Priester zu wenig Griechisch verstehen, stoßen sie nie auf ihr vom Apostel Paulus verbrieftes Recht zu heiraten.
Nun, da wir alle ja perfekt im Altgriechischen sind, können wir uns den Text ja mal ansehen:

μὴ οὐκ ἔχομεν ἐξουσίαν ἀδελφὴν γυναῖκα περιάγειν ὡς καὶ οἱ λοιποὶ ἀπόστολοι καὶ οἱ ἀδελφοὶ τοῦ κυρίου καὶ Κηφᾶς

Ist doch völlig klar, das NT spricht hier von einer "adelphen gynaika" wörtlich also "einer Schwester, einer Frau", was die von Uta beschimpfte Clementina mit "sororem mulierem" wortwörtlich übersetzt. Die meisten seriösen Bibelübersetzungen, z.B. die im englischen Sprachraum sehr geschätzte (protestantische)  New Revised Standard Version, übersetzen sinngemäß mit "believing wife", einer "gläubigen Frau" also und nicht mit Ehefrau. Daß der von Uta bejubelte Luther die selbe Stelle mit "eine Frau zum Weibe" übersetzt, ja übersetzen muß, liegt auf der allerflachsten Hand. 

Das Sein bestimmt eben das Bewußtsein. Hab ich von Karl Marx gelernt. Ist ja nicht so, daß wir 68er unsere Zeit völlig verschwendet haben.

Daß dieser wirklich völlig hirnrissige Artikel ausgerechnet auf der offiziösen Seite evangelisch.de erscheint, läßt tief blicken. Offenkundig denken die Evangolen seit Luther selig immer nur an das Eine. Auf 255 Seiten Papst-Buch fällt den lieben Mitschwessern und MitbrüderInnen doch echt nur ein einziges Wort auf: Kondom. 

In meiner Sammlung lustiger Bibelübersetzungen ist die "Bibel in gerechter Sprache" auch in diesem Fall wieder einsame Spitze:"Haben wir nicht das Recht mit einer Schwester verheiratet unterwegs zu sein,  wie manche der übrigen Apostel ..." Der Brüller. 

Mittwoch, 24. November 2010

Der Papst als Centerfold


Wieder eine lange, lange Bahnfahrt. Gelegenheit, Akten zu studieren und die nahezu komplette deutsche Presse. Heute erscheint doch DAS BUCH, leider gibt es noch nichts an den Bahnhofsbuchhandlungen. Dafür jede Menge Vorabdrucke. Worte, die man in Marmor meißeln könnte. Z.B. über die Revolutionen unserer Tage:
... der Mensch erstrebt eine unendliche Freude, er möchte Lust bis zum Äußersten, möchte das Unendliche. Aber wo es Gott nicht gibt , wird es ihm nicht gewährt, kann es nicht sein. Da muss er nun selber das Unwahre, die unwahre Unendlichkeit schaffen. Dies ist eine Zeichen der Zeit, das uns gerade als Christen dringend herausfordern muß.
Über Drogen:
Ganz viele Bischöfe, vor allem Dingen aus Lateinamerika, sagen mir, daß da, wo die Straße des Drogenanbaus und Drogenhandels verläuft ... es so ist wie wenn ein böses Untier seine Hand auf das Land gelegt hätte und die Menschen verdirbt. ... Da ist eine Gier nach Glück entstanden, die sich mit dem Bestehenden nicht begnügen kann. Und die dann in das Paradies des Teufels ... flüchtet und Menschen rundum zerstört.
Über negative Toleranz:
Es breitet sich eine neue Intoleranz aus, das ist ganz offenkundig. Es gibt eingespielte Maßstäbe des Denkens, die allen auferlegt werden sollen. Diese werden dann in der sogenannten negativen Toleranz verkündet. Als etwa wenn man sagt, der negativen Toleranz wegen darf es kein Kreuz in öffentlichen Gebäuden geben. Im Grund erleben wir damit die Aufhebung der Toleranz, denn das heißt ja, daß die Religion, daß der christliche Glaube sich nicht mehr sichtbar ausdrücken darf.
Ziemlich düster, aber andere Zitate waren derzeit nicht zur Hand und ein bißchen entsprechen sie auch nach mehrstündigen ergebnislosen Verhandlungen vor einem unwilligen Gericht gegen eine gnadenlose Behörde meiner Stimmung. Und Drogen, Unglück, Intoleranz, Gewalt, zerstörte Beziehungen gehören leider zu meinem Metier.

Aber doch freut es mich, daß sich Presseorgane um den Papst bemühen, von denen man es nicht erwartet hätte. Ausgerechnet die Frankfurter Rundschau präsentiert den Papst als Centerfold garniert mit vier Seiten exklusiver Auszüge aus dem neuesten Interviewband mit Peter Seewald. Der Focus bringt Benedikt auf dem Titelblatt.

Der Tagespiegel konzentriert sich auf das K-Thema, die Welt hats irgendwie verpennt. Und die FAZ. bringt Christian Geyer, der sich - potztausend - der K-Frage widmet und mit der Empfehlung schließt, die Kirche solle doch endlich aufhören, "in die Sexualität reinzureden". Noch 37 Tage, bis mein FAZ-Abo endlich, endlich ausläuft. Dann aber:

BAHNERS, DECKERS, GEYER!

ACH KÜSST MIR DOCH DIE NASE!

Wer es nicht weiß: ein Centerfold ist ein Plakat, das in der Mitte einer Zeitschrift eingeheftet wird, und herausgetrennt und entfaltet werden kann. Gabs bei der BRAVO als Starschnitt und beim Playboy - nein  den hab ich NIEMALS gelesen, nur davon gehört.

Montag, 22. November 2010

Dem Schwulen ist alles schwul


Kaum hat der Papst das Wort "Kondom" in den Munde genommen, schon raschelts im deutschen Blätterwald, daß es nur so eine Art hat. Aber während sich die in "meinen" 68er-Kreisen als rechtsextremistisch-konservativ verschrieene "Welt" und die noch viel schlimmere "Bild" in vornehmer Zurückhaltung übt, das neue Papst-Buch dort geradezu euphorisch herbeigeschrieben wird und man sich äußerst differenziert äußert, findet sich in der heutigen FAZ (ach ja, hab sie gekündigt hat aber noch lange, lange Kündigungsfristen) ein echter Hammerartikel.

Schon die Art, wie da ein kurzes Papstzitat zum unsäglichen Kondomthema mit dem Thema tridentinische Messe sowie einer Eloge des geschassten schwulen Theologen David Berger zusammengerührt und in einem von bizarren Thesen nur so strotzenden Artikel verarbeitet wird, könnte man ingeniös nennen. Oder bescheuert. Oder paranoid. Oder monoman. Kernsatz:
Berger nennt es paradox, dass die krasseste Homophobie bei Verfechtern der tridentinischen Liturgie zu finden sei, während die Ästhetik gerade dieses altehrwürdigen Kults eine besondere Anziehung auf Schwule ausübe. „Es ist eine Ästhetik, die wie keine andere im Bereich der Religion homosexuell veranlagte Männer magisch anzieht. Eine Ästhetik, die aber zugleich von einer Gruppe vertreten wird, die wie keine andere im Katholizismus Homosexualität verurteilt, ähnlich den fundamentalistischen protestantischen Sekten in den USA.“ Was „traditionalistisches Liturgie- und schwules Selbstverständnis miteinander verbindet“, sei ihm durch Martin Mosebachs Schrift „Häresie der Formlosigkeit“ begreiflich geworden, das Buch eines Vordenkers traditionalistischer Kirchlichkeit, auf den Berger nicht gut zu sprechen ist: „Ein durch Ästheten wie Martin Mosebach vornehm parfümierter Traditionalismus ist inzwischen wieder salonfähig.“
Also noch mal ganz langsam zum Mitschreiben: die von ausgewiesenen Homophoben bevorzugte überlieferte Liturgie ist selbst homophil, weil sie die zum Kitsch und Schwulst neigenden Tucken anzieht wie die Motten das Licht, was den Schluß erlaubt, daß das ganze - die vorkonziliare Szene also - nichts weiter sei als das Produkt der Sublimierung homosexueller Neigungen.
Homosexuelle Sublimierung erscheint nicht nur als Wurzel und dauerhafte Nahrung des traditionellen katholischen Kultes, sondern auch als Abwehrmechanismus, der die unter den Freunden des klassischen Ritus und Gegnern der Liturgiereform verbreitete Homophobie gut erklären würde.
Durch Zufall - hab meinen Papiergruschel aufgeräumt -  liegt vor mir eine Spielkarte mit einer Karikatur von Hans-Jürgen Krahl, weiland stockschwuler Chefideologe des Frankfurter SDS, Musterschüler von Theodor Wiesengrund Adorno, Hauptmacher der revolutionär-antiautoritären Frankfurter Szene, Chefagitator neben dem ebenso stockschwulen Günther Amendt (übrigens Zwillingsbruder des Lieblingsfeindes der Feministen und LGBT-Szene Gerhard Amendt). Von den beiden, denen ich um 1970 ständig über den Weg lief hab ich jedenfalls eines gelernt, daß einem sexuell devianten Menschen kaum noch etwas mehr bedeutet, als die eigene, verbogene Sexualität. Daß sie alles nur aus schwuler Sicht, mit schwuler Brille sehen können, alles nur noch in der Sprache einer überbetont sexualisierenden Psychologie ausdrücken können. Und bei den Alt-68er findet sich auch die Ur-Thesis der Berger/Geyer-Theorie.

Einer von Hans Jürgen Krahls schrillsten Aufsätzen hat es sogar in die bibliotheca augustana geschafft. Und da lernen wir nun, daß nicht nur Jesus homosexuell war, sondern daß das ganze postpaulinische Christentum seine Existenz der verklemmten Homosexualität seiner "Religionsgründer" verdankt:
Die entscheidende Rezeption des platonischen CHORISMOS erfolgt durch die paulinische Uminterpretation des Homosexuellen Jesus. Das Fleisch ist die sündige, von Gott, der reinen Identität in ihrer Trinität, abgefallene Materie. Der Zeugungsakt ist strenge Pflicht. Alle Lust ist sündig. Verlagerte Platon das Lustprinzip in die Sphäre der Identität, der gleichgeschlechtlichen Liebe, so wird diese von Paulus verbannt. Homosexualität ist Liebe zu Gott, zu Jesus - dem fleischgewordenen Logos -, das heisst mönchisches Leben; reine Lust ist Askese. Durch diese aufs abstrakte Jenseits gerichtete und umfunktionierte Sexualität schlägt in Europa alles Erotische ins Neurotische um (verklemmte Homosexualität).
Alles schon mal dagewesen. Einfach unausrottbar.

Samstag, 20. November 2010

Sozi und Reli


Der Soz im Allgemeinen und die Religion finden so einfach nicht zusammen. Und wer da meint, die SPD sei doch seit sehr langer Zeit eine zumindest weltanschaulich neutrale Partei. sollte sich vergegenwärtigen, daß das im Kern marxistische Heidelberger Programm noch bis 1959 in Kraft blieb. Es hat - etwa im Bildungsbereich - eine stramm antireligiöse Ausrichtung.

Den Kern des organisierten deutschen Atheismus bildeten Sozialdemokraten. Der "Verein für Feuerbestattung", neben dem "Freidenkerbund" sozusagen die Keimzelle des organisierten deutschen Atheismus wurde 1905 von 12 deutschen Sozialdemokraten gegründet. Was vielleicht erklärt, warum sich der Soz mit der Religion heute noch immer ein bißchen schwer tut.

Als sich die SPD in ihrem Godesberger Programm zur "Zusammenarbeit mit dem Kirchen" im Sinne einer "freien Partnerschaft" bekennen wollte, entging der Parteivorstand nur knapp einer Abstimmungsniederlage. Der Einfluß der "Freidenker" war immer noch stark. Daß viele der die Partei prägenden Personen zumindest aus traditionell atheistischen Familien stammten, ist bekannt. Nach II. Weltkrieg und Drittem Reich änderte sich das, und Grund dafür ist nicht etwa nur der in Godesberg in Satzungsform gegossene strukturelle Opportunismus einer Volkspartei.
Nein, bei mir sind Bindungen an Gott nie gewesen. Ich bin ja als "Heide" aufgewachsen und habe mich erst taufen lassen, als wir kirchlich heiraten wollten. Aus zwei Gründen übrigens: Mein Mann und ich waren uns einig darüber, daß man den Kirchen, wenn der Krieg zu Ende wäre, den Rücken stärken sollte. Wir hielten die Priester und Pastoren für die Einzigen, die nach dem - auch geistigen - Ruin möglicherweise die Menschen ein bißchen an die Hand nehmen könnten. Der zweite Grund: Die Nazis fingen 1941/42 an, alles, was überhaupt nur nach Kirche roch, schlechtzumachen. Da hat sich bei mir der Widerspruchsgeist geregt, auch wenn ich selbst ganz unchristlich erzogen worden bin. Ein Mensch, der einen Kopf hat, mit dem er sich manchmal die Welt betrachte, muß ja auf die Idee kommen, daß es oberhalb von uns kleinen Menschen und unserer kleinen Erde Gesetze gibt, Ordnungsgesetze, die das ganze Weltall zusammenhalten.
Das sind sicher keine Sätze, die vor der christlichen Orthodoxie bestehen können. Aber es ist das Zeugnis eines Menschen, der, wo ihm der Glaube doch nicht geschenkt wurde, sich doch zumindest als Christ zu leben bemüht.

Loki Schmidt hat das geschrieben, die grande dame der deutschen Sozialdemokratie. Und umso zwergenhafter erscheinen die neuen Kulturkämpfer, die sich in der neuen deutschen Sozialdemokratie breit machen.

Bild: Die Traditionsfahne der SPD offenbart ihre Einbindung in die revolutionäre Tradition

Freitag, 19. November 2010

Mulmige Gefühle


Vor wenigen Wochen fiel mir ein Artikel des Generalsekretärs der FDP, Lindner in die Finger, in der der eine republikanische Offensive forderte, und sich Europa ohne seine christliche Mitte, und ohne sein christliches "Mittel"alter , als vermittelndes zwischen Antike und Neuzeit nämlich, vorstellte. Europa ohne Mitteldrümmel, nur Kopf und Schwanz, wie eben so ein liberales Armeleuteessen für die geistlos Armen aussieht.

Irgendwie putzig. Weniger putzig, sondern tendentiell bedrohlich, daß die Front der NeoJakobiner breiter wird, frecher, unverblümter. Man mag, oder der SPD-Vorstand mag, die "Laizisten in der SPD" für eher plemplem halten. Aber die Mitgründer des Vereins sind keineswegs Hinterbänkler. Ingrid Matthäus-Maier - eine ehemalige LinksLiberale - war schließlich lange Zeit die Finanzexpertin der SPD-Bundestagsfraktion und ehemals Chefin der KfW. Rolf Schwanitz gehört zur Prominentenriege der Ost-SPD und ist nicht etwa Mitglied eines spätmarxistischen Flügels des SPD, sondern des konservativen Seeheimer Kreises. Carsten Schneider, MdB durfte heute die Posittion der "Sozialen und demokratischen LaizistInnen" in der FAZ darstellen. Auch der ist keine Randfigur, sondern ebenfalls "Seeheimer" und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Prominente Funktionsträger aus der Mitte der Partei ziehen für das zu Felde, was sie eine neue "Balance" zwischen Kirche und Staat nennen. Balance klingt immer gut, aber bei Lichte betrachtet, sieht diese "Balance" dem vorwiegend antikatholischen Vernichtungsfeldzug von Säkularisation und Kulturkampf des 19. Jahrhundert verteufelt ähnlich.

Hintersinnig ist das ganze Programm, das Schneider in einem wesentlichen - dem von der reinen Geldsumme her bedeutendsten -  Punkt so begründet:
Alle Wohlfahrtsverbände - kirchliche wie nichtkirchliche - finanzieren sich zum größten Teil über "Leistungsentgelte" sprich: über Gelder aus der Sozialhilfe sowie der Kranken- und Pflegeversicherung. Gleichzeitig nehmen die kirchlichen Organisationen für sich in Anspruch, ihre Mitarbeiter nach Religionszugehörigkeit auszuwählen - nicht nur leitende Angestellte, sondern auch Sachbearbeiter und Erzieherinnen, Caritas und Diakonie berufen sich auf das "kirchliche Selbstverwaltungsrecht" und den "Verkündungsauftrag der Kirche". So schaffen sie eine doppelte Ungerechtigkeit:  Erstens diskriminieren sie nichtchristliche Arbeitssuchende, zweitens finanzieren auch konfessionsfreie oder andersgläubige Steuer- und Beitragszahler die Verbreitung des christlichen Glaubens mit.
Gezielt wird da nicht nur auf die Aufhebung des Tendenzschutzes, der die Kirchen in der Tat aber auch zu recht privilegiert, sondern auf die Vertragsfreiheit. Kirchliche Einrichtungen sollen sich nicht mehr ihre Arbeitnehmer frei auswählen dürfen, was Caritas und Diakonie letztlich in säkulare Unternehmen verwandeln würde, denen im wahrsten Sinn des Wortes der Geist fehlt.

Man dankt für die Offenheit, mit der hier die Destruktion der organisierten Form der christlichen Caritas gefordert wird, und mit einem Argument begründet wird, dessen Widersinn eigentlich kaum zu übersehen ist. Bei den staatlichen Zuwendungen oder denen aus Versicherungen handelt es sich schließlich keineswegs um Geschenke, sondern um Entgelte für Leistungen. Und die kann der Kunde - etwa der erkrankte Mensch - schließlich dort einkaufen, wo es ihm in einem freien Staat beliebt. Wenn er sich für ein kirchliches Krankenhaus entscheidet, wird dies seinem freien Willen entsprechen. Und er wird eine Leistung in Anspruch nehmen, für die er in der Regel, sei es durch Steuern oder Versicherungsbeiträge, selbst bezahlt hat und nicht der Herr Schneider oder der als in der Regel "konfessionsfrei" gedachte "abstrakte" Bürger.

Auch mit Arbeitnehmerdiskriminierung ist hier nicht zu argumentieren. Alternativen gibt es schließlich, nur daß sie eben schlicht am Markt weniger erfolgreich waren. Wofür man nun nicht die Kirche verantwortlich machen kann, sondern die Konkurrenz. Von einem "humanistischen" oder "laizistischen" Krankenhaus hab ich bisher noch nicht gehört.

Was ja auch seine Logik hat. Denn die "LaizistInnen" wollen wohl eher - neulich mit der Zulassung der Präimplantationsdiagnostik - die Kranken bekämpfen als die Krankheiten. Auch diese Humanisten.
Viele Genossinnen und Genossen stören sich ja gerade daran, dass wir in den letzten Jahren zunehmend eine starke Verengung auf kirchennahe Positionen feststellen müssen und durch eine völlige Distanzlosigkeit und personelle Verklammerung inzwischen gar nicht mehr in der Lage sind, die Kirchen überhaupt noch zu kritisieren und in wichtigen politischen Fragen (wie z.B. auch Präimplantationsdiagnostik, Patientenverfügung und Selbstbestimmtes Sterben, Gleichberechtigung Homosexueller, etc.) Positionen zu vertreten, die denen der Kirchen widersprechen.
Woraus zu lernen ist - wie fast immer - daß LaizistInnen für PID und "Selbst"bestimmtes Sterben sind.  Damit haben wir denn die Quintessenz des Programms zusammen und wissen nun, wo es gegen die Freiheit geht - in diesem Fall um die elementarste und alltäglichste, die Kontraktionsfreiheit - geht es meist auch gegen das Leben.

Bild: Eine Szene aus dem Krieg der republikanischen Truppen gegen die katholische Vendée. Bénediction des combattants vendéens von Charles-Alexandre Coëssin de la Fosse. Trifft meine heutige Stimmung.

Sonntag, 14. November 2010

Novemberlich


Volkstrauertag ist in unserer Gemeinde ein besonderer Tag. Die Gemeinde rekrutierte sich ursprünglich in einer fast rein protestantischen Gegen vorwiegend aus (katholischen) Flüchtlingen aus dem deutschen Osten. Und so steht vor jeder der kleinen Kirchenhüttchen unserer Pfarrgruppe ein Denkmal für die Gefallen, die Vertriebenen, die auf der Flucht Umgekommenen.


Der Friedhof unseres kleinen Ortes ist noch das, was er andernorts, vor allem in den großen Städten, nicht mehr ist. Ein Kirchhof. Die katholische Sepulchralkultur, die bedeutete, daß man sich möglichst "ad sanctos" betten ließ, blieb also. Anders in der nahegelegenen Großstadt. Dort wurden, wie überall, aus "hygienischen Gründen" Zentralfriedhöfe eingerichtet, die heute nicht zuletzt Stätten eines auch im Sterben stolzen, manchmal dünkelhaften Bürgertums sind.


Voluptas. Wie man es auch immer sieht.


Die Sphinx.  Findet sich in unserem Residenzstädtchen häufiger.


Kruzifixe gibt es hier wenige. Das klassisch gebildete, mild agnostisch gestimmte Bürgertum dominiert.


Epitaph über dem Grab eines Kindes.



Der schönste Engel des ganzen Friedhofs. Mimik, Gestik, Dramatik, Aerodynamik, Faltenwurf. Einfach perfekt.



Eine Putte für Alipius.


Der Max gehörte zu Lebenszeiten eher zu den liebenswert kreativ Chaotischen. Paßt also.

Freitag, 12. November 2010

Lunatics in Freeburg


Ein besonders anschauliches Beispiel für die allerorten - nicht nur in Zollitschistan - verbreitete Alternativliturgie hat vor kurzem die BDKJ des Bistums Freiburg veröffentlicht. Ich gebe den Text, weil er Basis sein könnte für einige Wochen Katechese unter verschärften Bedingungen (ich denke da an Einzelhaft, Wasser und Brot) im Wortlaut wieder:

Glaubensbekenntnis


Das Apostolische Glaubensbekenntnis können die meisten Gottesdienstbesucher auswendig beten. An dieser Stelle kann auch ein alternatives Gebet verwendet werden:


Ich glaube, dass es jemanden auf dieser Welt gibt,
Gott, der uns geschaffen hat.
Ich glaube, dass Gott überall ist und immer unter uns.
Er ist immer für uns da, wann immer wir ihn brauchen.
Man kann mit diesem Gott reden, ihm alles anvertrauen.
Glaube ist Vertrauen auf die Liebe Gottes.


Ich glaube an mich als Geschöpf Gottes.
Ich glaube, dass, egal was ich mache, tue oder sage,
Gott immer meine Freundin sein wird.
Ich glaube, dass Gott mich begleitet bei allem,
was ich mache und denke und dass sie mich immer irgendwie
in die richtige Richtung führt.


Ich vertraue darauf, dass mich die Liebe Gottes gerade in Schwierigkeiten,
in ausweglosen Situationen begleitet, führt, mich auffängt und trägt.
Ich glaube, dass Gott mich immer wieder aufnimmt,
egal wie weit ich mich von ihm verlaufen habe.


Ich glaube, dass Gott auch Verständnis hat für meine Zweifel,
die mich immer wieder `mal quälen, meine Zweifel am Glauben und an den Menschen.
Ich glaube, dass Gottes Kraft in mir wirkt und mein Leben gut sein lässt.
Ich glaube an die Menschen, ich glaube, Gott mag sie.


Ich glaube an die Kraft der Liebe und das Gute im Menschen, die Kraft,
die von einem Lächeln ausgeht oder von der Musik.
Ich glaube an die Leidenschaft, an das Feuer in mir, und dass Gott mich mit aller Schwere und Verrücktheit umfasst und durchfließt.


Ich glaube, dass ich ein klein wenig bewirken kann in der Gesellschaft,
indem ich Profil zeige.
Ich glaube an die Hoffnung, die mich jeden neuen Tag als ein
Geschenk Gottes erwarten lässt, als eine Chance,
Freundschaften zu schließen, Menschen zu helfen, glücklich zu leben.


Ich glaube an das Leben in Fülle, das du uns versprochen hast,
mit all seinen Farben, seiner satten Vielfalt, mit all seiner Liebe.
Ich glaube, dass mich bestimmt noch einiges Schöne im Leben erwartet.

Das ist einfach wunder-wunderschön, weil es einfach alles, aber auch alles enthält, was den ReformzKatHohlizimus so ausmacht: ein gehörige Portion falschverstandener Mystik abgeklärt zu würzfreiem Panentheismus, Allerlösunglehre im Sinne der FrohbotschaftstattDrohbotschaftwassersuppen, radikale Diesseitigkeitserwartung, inclusive language, Womypriest-Theologie, und, ja kath-net hat das schon richtig zusammengefaßt, der Glaube an "mich", wie auch an das "Gute in mir".

Hierzu nun ein Fremdkommentar eines meiner Lieblingsautoren:
Thoroughly worldly people never understand even the world; they rely altogether on a few cynical maxims which are not true. Once I remember walking with a prosperous publisher, who made a remark which I had often heard before; it is, indeed, almost a motto of the modern world. Yet I had heard it once too often, and I saw suddenly that there was nothing in it. The publisher said of somebody, "That man will get on; he believes in himself." And I remember that as I lifted my head to listen, my eye caught an omnibus on which was written "Hanwell." I said to him, "Shall I tell you where the men are who believe most in themselves? For I can tell you. I know of men who believe in themselves more colossally than Napoleon or Caesar. I know where flames the fixed star of certainty and success. I can guide you to the thrones of the Super-men. The men who really believe in themselves are all in lunatic asylums." He said mildly that there were a good many men after all who believed in themselves and who were not in lunatic asylums. "Yes, there are," I retorted, "and you of all men ought to know them. That drunken poet from whom you would not take a dreary tragedy, he believed in himself. That elderly minister with an epic from whom you were hiding in a back room, he believed in himself. If you consulted your business experience instead of your ugly individualistic philosophy, you would know that believing in himself is one of the commonest signs of a rotter. Actors who can't act believe in themselves; and debtors who won't pay. It would be much truer to say that a man will certainly fail, because he believes in himself. Complete self-confidence is not merely a sin; complete self-confidence is a weakness. Believing utterly in one's self is a hysterical and superstitious belief like believing in Joanna Southcote: the man who has it has `Hanwell' written on his face as plain as it is written on that omnibus." And to all this my friend the publisher made this very deep and effective reply, "Well, if a man is not to believe in himself, in what is he to believe?" After a long pause I replied, "I will go home and write a book in answer to that question." This is the book that I have written in answer to it.
Lunatics, indeed. Das Buch, das Chesterton meint, ist seine unvergleichliche "Orthodoxy".

Francisco Goya, Casa de Locos.

Sonntag, 7. November 2010

Liturgisches Scheibenschießen


Die, wie es die Frau Fürstin nennt, Ich-bin-katholisch-tschudigung-soll-nicht-wieder-vorkommen-Attitüde ist ja weit verbreitet. Als Neukatholik habe ich schon viel zu häufig feststellen müssen, daß meine Umwelt von mir erwartet, daß ich ob meines Katholischseins vor Scham unablässig in den Boden sinken müßte. (Nebenbei: geht das überhaupt?) Insbesondere liebe oder auch weniger liebe Mitkatholiken einer gewissen Webart versäumen fast keine Gelegenheit um sich in der Form des "Ich bin katholisch aber ..." (beliebiges aus dem sattsam bekannten Reformkatalog bitte hier einsetzen) zu äußern.

Doch irgendwie beschleicht mich das dumme Gefühl, daß der Kathomasochismus seine Wurzeln in gewissen, vielleicht nicht ganz gelungenen hochoffiziellen Dekreten der Kirche selbst hat. So läßt sich doch kein katholischeres Fest - sehen wir mal von Fronleichnam ab - als Allerheiligen/Allerseelen denken. Aber gerade dieses Fest, oder genauer dieses Ensemble von Festen hat es schwer getroffen:
  • schon in den fünfziger Jahren entfiel die Vigil von Allerheiligen, die doch seit dem 12. Jahrhundert gefeiert wurde, und seit dem 15. Jahrhundert für die ganze Kirche verbindlich wurde
  • mit der Liturgiereform verschwand auch das "Fasten vor dem Fest", wie überhaupt die Fastenregelungen insgesamt bis auf fast schon alberne Reste verschwanden
  • mit der Liturgiereform der 60iger entfiel die Allerheiligenoktav, wurde das Fest also förmlich degradiert.
  • mit der Liturgiereform wurde Schwarz als liturgische Farbe abgeschafft, so daß wir uns nun aussuchen dürfen, welche Farbe denn an Allerseelen sowie an Totenmessen angesagt ist. Nach alter auch säkularer Tradition ist Schwarz die Farbe der Trauer. Nicht so bei den Katholiken.
  • Die Sequenz dies irae, die doch von fast jedem Komponisten von Rang und Namen (Berlioz, Haydn, Liszt, Mahler, Mozart, Verdi usw. usf. vertont wurde, verschwand aus der Liturgie, blieb nur den Konzertsälen erhalten
  • Die Abschaffung der Sequenz - war sie zu "makaber"? -  bedeutet eine weitere Degradierung des Festes Allerseelen, denn wichtige Feste wurden und werden unter anderem liturgisch durch eine Sequenz "geadelt"
Liturgisches Scheibenschießen, oder gibt es noch einen Festzyklus der nachhaltiger ruiniert wurde?

Ganz abgesehen davon, daß etwa durch den Entfall der Vigil zu Allerheiligen das Bewußtsein davon schwand, daß "Halloween", also (All) Hallow(s) e(v)en(ing), ursprünglich ein genuin christliches Fest war, und kein neopaganer Maskenball. Es rächt sich, wenn die Kirche das Feld räumt. Und dieses Feld - Halloween nämlich - hat sie 1955 geräumt. Wenn sich die Kirche gewissermaßen liturgisch selbst ins Museum notabene den Konzertsaal befördert, muß sich niemand wundern, wenn sich die säkulare Gesellschaft der "gruseligen" Botschaft der katholischen Totenfeste bemächtigt.

Über die Qualität des säkularen Halloween braucht man nicht zu diskutieren, aber dürfen wir uns wirklich darüber beschweren, daß nun die Neuheiden, die Geschäftemacher, die Spaßgesellschaft das "makabre" Fest Halloween als Event vermarkten? Dabei haben die Kinder, die sich mit Begeisterung als Geister und Knochenmänner verkleiden, wahrscheinlich besser den Sinn der "dia de muertos" verstanden, als die lieben Kirchenchristen, die mit Kerzchen und Traktätchen oder gar mit "Lutherbonbons" dagegen halten.

Introitus (Judicant sancti), Graduale (Exsultabunt Sancti), Offertorium (Exsultabunt sancti) und Communio (Justorum animae) finden sich nach wie vor, wenn auch an derer Stelle im Graduale Triplex. Also nichts hindert uns daran, die Nacht zurückzuerobern. Es sei denn, wir fürchten uns vor Knochenmänner und Kürbisköpfen.


Böse Beere


Auch wenn das catholically vielleicht nicht korrekt ist, ich mußte einfach den diesjährigen Eeeeeevil Pumpkin meiner Tochter Nadia ins Netz stellen. Sehen wir es mal als  apotropäisches Objekt, so wie die Gargoyles gothischer Kathedralen ja auch apotropäische Objekte sind. αποτροπαιος = abwehrend. Die Abwehr ist ja ein bißchen außer Mode gekommen, nicht? Als da wären Gargoyles, Exorzismen und Chapel Veils.

Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beere.

Freitag, 5. November 2010

Gerührt wie Apfelmus ...

nachdem mir die verehrten, teils hochwürdigen Damen und Herren der deutschsprachigen Blogozese gleich zwei Ehrentitel verliehen haben. Einesteils Bronze in der Kategorie Großmaul. Andresteils einen Sonderpreis, den ich meiner Funktion als Erklärbär für die wunderlichen Macken meiner 68er Mitschwestern und Mitbrüder, notabene Mitschwesteriche und Mitbrüderinnen zu verdanken habe.

Auch wenn ich NIEMALS die Chance haben werde, Gold in der Kategorie Großmaul zu erringen, werde ich doch meine Bemühungen verdoppeln, ja verdreifachen.

Vielen Dank Euch allen, vor allem Alipius für seine unendliche Mühe.