tag:blogger.com,1999:blog-75088402246755870712024-03-13T05:48:00.715-07:00Mater amataintemerata, ora pro nobisUnknownnoreply@blogger.comBlogger622125tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-58559323270954988042016-02-07T03:32:00.001-08:002016-02-07T03:32:50.244-08:00Bonhoeffer zum Beginn der Fastenzeit<blockquote class="tr_bq">
</blockquote>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-bwySr-br694/VrcpS6ch2UI/AAAAAAAACN4/p8lX7bogd5Q/s1600/Bonhoeffer5.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-bwySr-br694/VrcpS6ch2UI/AAAAAAAACN4/p8lX7bogd5Q/s400/Bonhoeffer5.png" width="282" /></a></div>
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Alle wirklich bedeutenden religiös denkenden Menschen waren sich immer in einem einig: Religion ohne Opfer ist religiös kaschierte Sünde. Für Mahatma Ghandi gehörte "worship without sacrifice" zu seine berühmten <a href="http://www.wikiwand.com/en/Seven_Social_Sins">"Seven social sins"</a>. Unser Pfarrer hat heute in der Predigt zu Quinquagesima - dem letzten Sonntag vor der Fastenzeit - Dietrich Bonhoeffer zitiert:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Billige Gnade ist der Todfeind unserer Kirche. Unser Kampf heute geht um die teure Gnade. Billige Gnade heißt Gnade als Schleuderware, verschleuderte Vergebung, verschleuderter Trost, verschleudertes Sakrament; Gnade als unerschöpfliche Vorratskammer der Kirche, aus der mit leichtfertigen Händen bedenkenlos und grenzenlos ausgeschüttet wird: Gnade ohne Preis, ohne Kosten. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Billige Gnade heißt Gnade als Lehre, als Prinzip, als etabliertes System: das bedeutet Sündenvergebung als allgemeine Wahrheit, das heißt Liebe Gottes als christliche Gottesidee: Wer sie bejaht, der hat schon Vergebung der Sünden. Die Kirche dieser Gnadenlehre ist durch diese Gottesidee schon der Gnade teilhaftig. In dieser Kirche findet die Welt billige Bedeckung ihrer Sünden, die sie nicht bereut und von denen frei zu werden sie erst recht nicht wünscht. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Billige Gnade ist darum Leugnung des lebendigen Wortes Gottes, Leugnung der Menschwerdung des Wortes Gottes. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Billige Gnade heißt Rechtfertigung der Sünde und nicht des Sünders. Billige Gnade ist Predigt der Vergebung ohne Buße, ist Taufe ohne Gemeindezucht, ist Abendmahl ohne Bekenntnis der Sünden, ist Absolution ohne persönliche Beichte. Billige Gnade ist Gnade ohne Nachfolge, Gnade ohne Kreuz, Gnade ohne den lebendigen, menschgewordenen Jesus Christus. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Dagegen ist teure Gnade der verborgene Schatz im Acker, um dessentwillen der Mensch hingeht und mit Freuden alles verkauft, was er hatte; die köstliche Perle, für deren Preis der Kaufmann alle seine Güter hingibt; die Königsherrschaft Christi, um derentwillen sich der Mensch das Auge ausreißt, das ihn ärgert; der Ruf Jesu Christi, auf den hin der Jünger seine Netze verlässt und nachfolgt. Teure Gnade ist das Evangelium, das immer wieder gesucht, die Gabe, um die gebeten, die Tür, an die geklopft werden muss.<br />Teurer ist sie, weil sie in die Gnade ruft, Gnade ist sie, weil sie in die Nachfolge Jesu Christi ruft; teuer ist sie, weil sie dem Menschen das Leben kostet, teurer ist sie, weil sie ihm so erst das Leben schenkt… Teuer ist die Gnade vor allem darum, weil sie Gott teuer gewesen ist, weil sie Gott das Leben seines Sohnes gekostet hat (“Ihr seid teuer erkauft” 1.Kor 6,20), und weil uns nicht billig sein kann, was Gott teuer ist. Teure Gnade ist Menschwerdung Gottes: Teuer ist die Gnade, weil sie den Mensch unter das Joch der Nachfolge Jesu Christi zwingt, Gnade ist es, dass Jesus sagt: “Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.” (Mt 11,30)</blockquote>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-40859942226298980002013-05-13T04:01:00.002-07:002013-05-13T04:01:23.195-07:00Weiter gehts mit "Thermometer"Auf diesem Blog gibt es seit einiger Zeit keine Einträge mehr, das Bloggen habe ich nicht aufgegeben, aber es mit anderer Akzentsetzung weiter mit <a href="http://kathermometer.blogspot.com/">"Thermometer"</a>Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-57885710753848588182012-03-03T15:20:00.002-08:002012-03-03T15:20:30.839-08:00"Nachgeburtliche Abtreibung"na logisch: Bitte <a href="http://kathermometer.blogspot.com/2012/03/nach-geburtliche-abtreibung-na-logisch.html">hier </a>klicken.Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-47328502331316362712012-03-03T11:28:00.001-08:002012-03-03T11:28:36.087-08:00Noch immer grüble ich<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-cE4Y-rOFE6g/T1Jsvd8C1cI/AAAAAAAABeU/P5QWi_k6kVY/s1600/Gitanes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="244" src="http://2.bp.blogspot.com/-cE4Y-rOFE6g/T1Jsvd8C1cI/AAAAAAAABeU/P5QWi_k6kVY/s320/Gitanes.jpg" width="320" /></a></div>
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über die Frage, wie es wohl blogozesisch gesehen für mich weitergeht. Vielleicht <a href="mailto:kathermometer@blogspot.com">so</a>?<br />
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Jedenfalls ganz ohne Blogozese wird's nicht gehen. "Materamata" aber wird es so nicht mehr geben, in einigen Wochen werde ich den Blog löschen. Weiter geht es mit "<a href="http://kathermometer.blogspot.com/">Thermometer</a>".<br />
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Klingt nicht sonderlich katholisch, (die Webadresse lautet allerdings, weil "Thermometer" schon vergeben war, kathermometer.blogspot.com, hat also gewisse Anklänge). Thermometer ist ein programmatischer Blog, er hat also ein Thema. Allgemein gesagt geht es mir um das Verhältnis von Freiheit und Religion, genauer um Katholizismus und Freiheit.<br />
<blockquote class="tr_bq">
Meine Herren, es gibt nur zwei Arten möglicher Unterdrückungen: die eine, die innerlich ist, und die andere, die äußerlich ist: die religiöse und die politische. Die sind aber solcher Natur, daß, wenn das religiöse Thermometer hoch steht, das Thermometer der Unterdrückung tief steht, und wenn das religiöse Thermometer niedrig steht, dann steht das politische Thermometer, die politische Unterdrückung, die Tyrannei hoch.... Die Freiheit, die wahre Freiheit, die Freiheit aller und für alle, kam nicht in die Welt, als mit dem Retter der Welt. ... Mit Jesus Christus, mit dem die religiöse Unterdrückung beginnt, verschwindet die politische Repression vollkommen. (Juan Donos Cortéz, <a href="http://unzeitgemaesse-betrachtungen.blogspot.com/2008/03/juan-donoso-corts-ein-blick-auf.html">Rede über die Diktatur)</a></blockquote>
Freiheit ist ja "kein Thema" mehr, wie wir bei der Kür des Präsidentenkandidaten Gauck gehört und gelesen haben. Fast verächtlich heißt es, der Mann "könne ja nur Freiheit", der Mann ist also das "Single-Point-Movement", wohl bald an der Spitze des Staates. Erstaunlich, daß in einer Zeit, deren Apologeten und Hohepriester doch behaupten, sie sei die freiheitlichste aller Zeiten, das Thema Befreiung als abgestanden gilt.<br />
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Das Thema gilt als gegessen, weil wir doch in der besten, der freiesten, der tolerantesten aller Welten leben. Doch gerade Menschen wie ich, die in den Zeiten aufgewachsen sind, die, wenn wir Jürgen Tritten reden hören, doch die intoleranteste und "repressivste" der Nachkriegsepoche war, wo der "katholische Mief" herrschte, um es mit Günther Grass Worten zu sagen, wo schon pubertierende Jugendlich unter der "repressiven Sexualmoral der katholischen Kirche" leiden mußten, wie der Prophet der sexuellen Befreiung Reimut Reiche zu schreiben pflegte, reiben sich die Augen.<br />
<br />
Ich stelle mir manchmal vor, daß da wirklich ein Mensch vor 50iger Jahren eingefroren wurde, und heute aufwacht. (Einer meiner Lieblingsfilme ist "Der letzte Gentleman", der handelt von diesem Thema.) Was würde er sehen und was darüber denken? Daß man sich nicht einmal ein Zigarette kaufen kann, ohne einen prohibitiven Preis dafür zu zahlen, daß Aufklärungsparolen auf den Packungen abgedruckt sind, die ihre Käufer zu unbelehrbaren Idioten erklären?<br />
<br />
Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit. Hätten sies gewußt?<br />
<br />
Autofahren ohne Gurt, Motorradfahren ohne Helm, Zigaretten ohne Filter, ja sogar ungefilterte Meinungen ohne die allgegenwärtige Zensur der political correctness. Es gab sogar noch "rechte" Zeitungen, ohne daß die Antifa den Kiosk anzündete, die FAZ war noch das Zentralorgan des deutschen Konservativismus, der Springerkonzern galt als Speerspitze des freien Journalismus und keiner wollte Axel Springer enteignen.<br />
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Eine der Zigarettenmarken, die selbst der radikallibertäre Citoyen und sogar mit Vorliebe (weil französisch und schwarz und stark) paffte, nannte sich "Gitanes", "Zigeunerin", gleich drei Sakrilege auf einmal. Erstens schwarzer Tabak, zweitens sexistische Werbung, drittens rassistische Diskriminierung. Gibt es die Zigarettenmarke noch? Oder hat der Zentralrat der Sinti und Roma sekundiert von Alice Schwarzer und finanziert von der ökostalinistischen ödp schon vor dem EGMR Klage eingereicht?<br />
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Man konnte noch unbefangen Zigeunerschnitzel bestellen, mit Juddeförtz knallen und vom schmalen Taschengeld am Kiosk sich einen Negerkuß kaufen, Der Struwwelpeter galt noch nicht als "schwarze Pädagogik" und in Grimms Märchen wurde manchesmal die böse Schwiegermutter auf inhumane Weise ums Leben gebracht. Heute reicht die Zensur schon bis in die Kinderbücher.<br />
<br />
Die Liste dessen, was der/die BürgerIn vor einem halben Jahrhundert noch ungestraft durfte, und was er heute keineswegs darf, nicht einmal sagen, nicht einmal denken darf, ist lang. Und Cortez These, daß der Mangel an Religiosität (eigentlich: an katholischer Glaubenstärke) mit einem Mangel an Freiheit und einem Maximum an Despotie korrespondiert, ist augenscheinlich wahr. Das Thermometer der Politik zeigt Fieberwerte, das der Religion zeigt: lau.<br />
<blockquote class="tr_bq">
Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der ‚Amen‘, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiss bist. Ach, dass du kalt oder heiss wärst! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiss, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. (Off. 3, 14-16)</blockquote>
Also ran ans Thermometer. Messen wir mal. Kalt, lau, warm, heiß?Unknownnoreply@blogger.com9tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-58619810289985881912012-02-26T12:17:00.000-08:002012-02-26T12:17:05.747-08:00Blogpause? Nicht wirklich.Auf diesem Blog hat sich einige Zeit lang wenig getan. Grund ist (auch) meine Überlastung mit beruflichen und familiären Arbeiten, aber der wichtigere Grund ist, daß ich darüber nachdenke, diesen Blog zu schließen. Nicht, um mich gänzlich aus der Blogozese zu verabschieden, ich denke aber schon seit Monaten darüber nach, welche Form der Bloggerei für mich denn nun eigentlich die richtige ist.<br />
<br />
Vielleicht ja gar keine. Aber wenn doch, dann eine, in der ich mich auf das konzentriere, was ich am besten kann, oder auch auf das, was mich am meisten interessiert, oder vielleicht auf das, worüber ich am meisten weiß. Liturgisches gehört natürlich dazu für einen "Liturgiearbeiter", kirchenpolitisches und politisches, hätte ich doch als Apo-Opa (beides bitte ganz wörtlich nehmen) einiges zu sagen über die Kulturrevolution der 60iger, die, wie ich fast jeden Tag feststelle, unser ganze Gesellschaft beginnt zu dominieren, die sich in unserem täglichen Leben äußert. In meinem <a href="http://paeniteminietcredite.blogspot.com/">Neben</a>- (und vielleicht demnächst Hauptblog) dreht es sich also hauptsächlich um die blechernen Zeiten, die in den 60iger Jahren begannen.<br />
<br />
Das goldene, das silberne, das eiserne Zeitalter, so organisierte die Antike die Geschichte. Währungstechnisch gesehen begann die Geschichte allerdings mit dem kupfernen Zeitalter, setzte sich fort mit dem silbernen, dann dem goldenen und endete heute mit dem blechernen Zeitalter, oder dem papierenen, wie man es sehen will. Das Symbol unserer Zeit findet sich in jedem Portemonnaie. Blech, billiges Blech. Ergänzt mit bunten Bildchen auf Papier.<br />
<br />
Diese Zeit wird enden, soviel ist schon mal klar.<br />
<blockquote class="tr_bq">
Une monnaie-papier, basée sur la seule confiance dans le gouvernement qui l’imprime, finit toujours par retourner à sa valeur intrinsèque, c’est-à-dire zéro. (Voltaire, Candide ou l´Optimisme)</blockquote>
<br />Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-18279069509795445982012-01-27T11:19:00.000-08:002012-01-27T11:25:30.524-08:00Alix hat geholfen<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-V8ZpHP61-yk/TyLytF2CDJI/AAAAAAAABcs/3bBWiuVp12g/s1600/800px-Russische_Kapelle_Entwurf_1897.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="291" src="http://2.bp.blogspot.com/-V8ZpHP61-yk/TyLytF2CDJI/AAAAAAAABcs/3bBWiuVp12g/s400/800px-Russische_Kapelle_Entwurf_1897.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Entwurf für die russische Kapelle in Darmstadt</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Als unser jüngstes Enkelkind wegen schwerer Fehlbildungen im Krankenhaus behandelt und operiert werden mußte, haben wir entdeckt, daß wir in Darmstadt, wo sie geboren ist, und wo wir viele Jahre gelebt haben und heute noch arbeiten, eine Ortsheilige haben. Sie trägt den selben Namen wie unser Enkelkind Victoria. Victoria Alix von Hessen, als Alexandra Feodorowna Zarin von Rußland. Die kleine russische Kapelle auf der Mathildenhöhe war als Privatkapelle des russischen Zarenpaares erbaut und auf russischer Erde errichtet worden. Ein kleines heiliges Stück Rußland also.<br />
<br />
Die orthodoxe Kirche Rußlands hat die Zarenfamilie 1981 gemeinsam mit tausenden von den Bolschewiki Ermordeten zu Märtyrern erhoben. In den letzten Tagen sind wir zu dieser kleinen Kirche gepilgert und und haben für unsere kleine Victoria um Hilfe gebetet.<br />
<br />
Alix hat geholfen. Victoria hat ihre erste Operation gut überstanden. Sie wird jetzt nicht mehr künstlich ernährt und atmet aus eigener Kraft. Noch ist nicht alles überstanden und wir erwarten noch weitere Operationen, Victoria wird noch Wochen im Krankenhaus bleiben müssen. Aber die zweite Hürde auf dem Weg ins Leben hat Victoria genommen.<br />
<br />
Danke für Eure Gebete.<br />
<br />
Mich haben schon immer die Heiligen besonders beeindruckt, von denen es Fotos gibt. Das klingt vielleicht seltsam, aber sie scheinen mir dadurch noch realer, noch gegenwärtiger. Sie sind, irgendwie, noch mehr bei uns. Und bei dieser, bei unserer Heiligen können wir auch die Orte besuchen, an denen sie war. Jeden Tag, wenn wir wollen und können.<br />
<br />
Die kleine russisch-orthodoxe Gemeinde vor Ort unterhält eine <a href="http://darmstadt.russian-church.de/?page_id=73&lang=de">Homepage</a>. Ihre kleine Kirche ist eine Berühmtheit und eines der Wahrzeichen von Darmstadt.<br />
<br />
Seltsamerweise ist eine katholische (die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/St._Ludwig_(Darmstadt)">"Käsglock"</a>) und eine orthodoxe Kirche das Wahrzeichen einer seit dem 16. Jahrhundert protestantischen Stadt. Und zwei katholische Großeltern bitten bei einer protestantisch getauften, zum orthodoxen Glauben konvertierten Heiligen um Hilfe. Paßt irgendwie. So in etwa stelle ich mir Ökumene vor.Unknownnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-15047212505748231992012-01-22T11:56:00.000-08:002012-01-22T11:56:27.214-08:00Für Victoria<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-nSbKajkJ4j4/TxxkUlxKnkI/AAAAAAAABck/ozzdLZEs2Nk/s1600/1894_alexandra_feodorovna-2.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="http://3.bp.blogspot.com/-nSbKajkJ4j4/TxxkUlxKnkI/AAAAAAAABck/ozzdLZEs2Nk/s640/1894_alexandra_feodorovna-2.jpeg" width="472" /></a></div>
<br />
Unsere kleine Enkeltochter Victoria liegt noch immer in der Intensivstation der Kinderklinik. Sie bewegt sich, strampelt, aber noch immer kann man sie nicht in die Arme nehmen, sie ist umgeben von Apparaten und hängt an Schläuchen und Kathetern. Noch immer habe ich sie nicht sehen können, nur ein Handyfoto von einem winzigkleinen Mädchen mit vielen Kabeln und Verbänden. Ihre Eltern sind jeden Tag bei ihr, für Besuche der Großfamilie ist jetzt nicht die Zeit.<br />
<br />
Unser Pfarrer hat die kleine Ikone, die ich für Victoria mit einem Bild der "Darmstädter Victoria" gekauft habe, ohne Bedenken geweiht. Victoria Alix von Hessen ist lutherisch getauft und erzogen, als Frau des letzten Zaren ist sie zum orthodoxen Glauben übergetreten. 1918 wurde die Familie von bolschewistischen Revolutionären ermordet.<br />
<br />
1981 ist sie von der russisch-orthodoxen Kirche gemeinsam mit tausenden Opfern der kommunistischen Revolution heilig gesprochen worden. In der kleinen orthodoxen Kirche, die zu den Wahrzeichen der Stadt gehört, wird sie verehrt, in der Kirche hängt eine Ikone der letzten Zarin. Die Kirche gehörte einst der Zarenfamilie, bei Staatsbesuchen nutzte der Zar mit seiner Familien diese kleine Kirche zu Gottesdiensten. Die Kirche steht auf russischer Erde, die mit mehreren Eisenbahnwagons nach Darmstadt gekarrt wurden.<br />
<br />
Nach der Ermordung des letzten Zaren ging die Kirche in das Eigentum der russisch-orthodoxen Kirche in Deutschland über.<br />
<br />
Heute brennen jeden Tag dort Dutzende von Kerzen, die Kirche ist stets voll mit Gläubigen die dort beten. Man spricht russisch, aber die nette junge Dame, die mir die Ikone verkauft hat, erkennt sofort, daß meine Muttersprache deutsch ist. <br />
<br />
Die Revolution hat den Glauben nicht besiegt.Unknownnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-68067477016536074572012-01-18T11:41:00.000-08:002012-01-18T11:41:28.631-08:00Victoria!<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-a1HE2S-XPqo/TxccnjxPM6I/AAAAAAAABcc/XPYwapxL1cM/s1600/07_07_2010_9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="http://3.bp.blogspot.com/-a1HE2S-XPqo/TxccnjxPM6I/AAAAAAAABcc/XPYwapxL1cM/s640/07_07_2010_9.jpg" width="443" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Victoria Alix von Hessen, Zarin von Rußland</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Heute ist meine Enkeltochter Victoria geboren. Schon Tage vor der Geburt hatte sich herausgestellt, daß Victoria unter schweren Fehlbildungen leidet. Die Geburt war ein Drama (Fußlage), und verlief doch ohne große Komplikationen. Victoria wurde sofort in eine Spezialklinik zur Operation gebracht. Die Ärzte machen uns Hoffnung, daß die Operationen zum Erfolg führen. Es war ein Tag der Tränen und der Bittgebete, heute abend der Dankgebete, nachdem uns die Ärzte sagen konnten, daß die Operation gut verlaufen ist.<br />
<br />
Ich habe meine Enkelin noch nicht gesehen, und hoffe, daß ich sie in den nächsten Tagen sehen werde, und noch mehr, daß ich sie gesund und frei in die Arme nehmen kann.<br />
<br />
Es werden wohl noch viele Tage des Gebets folgen.<br />
<br />
Victoria Alix ist der Namen einer hessischen Prinzessin, die in der selben Stadt geboren ist wie meine Enkelin. Sie war die letzte Zarin Rußlands. Victoria Alix wird von der orthodoxen Kirche Rußlands als Heilige verehrt. Jetzt ist mir nicht ganz klar, ob man als Katholik eine orthodoxe Heilige um ihre Hilfe bitten darf - ich tu es einfach.<br />
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-79859996439527184872012-01-06T15:03:00.000-08:002012-01-06T15:05:19.709-08:00Wonn of se autständing wimen off se leiter middelleitsches<br />
<iframe width="480" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/vpOp0jKQnAY" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
<br />
Ich liebe Papst Benedikts bayerenglisch. Benedikt XVI über Jehanne d´arc.Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-19516439233634545772012-01-06T12:19:00.000-08:002012-01-06T12:19:19.404-08:00Jeanne und Thérèse<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-7T1WUihCopQ/TwdQMKnC0jI/AAAAAAAABcU/Nhg-lHaIEqY/s1600/therese%252Bas%252BJoan-768248.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="http://3.bp.blogspot.com/-7T1WUihCopQ/TwdQMKnC0jI/AAAAAAAABcU/Nhg-lHaIEqY/s400/therese%252Bas%252BJoan-768248.jpg" width="292" /></a></div>
<br />
Der Aufwand, mit dem sich Thérèse von Lisieux als Jeanne d`Arc inszenierte ist schon bemerkenswert genug. Hat sich Thérèse mit der Kriegerin identifiziert? Oder eben mit der Heiligen Jungfrau Johanna von Orleans? Vielleicht helfen die Gedichte und Lieder weiter, die Thérèse für Jeanne d´Arc geschaffen hat:<br />
<br />
Jeanne, c'est toi notre unique espérance<br />
Du haut des Cieux, daigne entendre nos voix<br />
Descends vers nous, viens convertir la France<br />
Viens la sauver une seconde fois.<br />
<br />
Der Text stammt aus dem Canticum pour obténir la canonisation de la Vénérable Jeanne d`Arc<br />
<br />
Johanna, Du bist es, unsere einzige Hoffnung<br />
Von den Höhen des Himmels höre unsere Stimme,<br />
Steig herab zu uns, komm, verwandle Frankreich,<br />
Komm, rette Frankreich, ein zweites Mal<br />
<br />
Thérèse hat sich mit allen Kräften für die Canonisation der Heiligen Johanna von Orleans eingesetzt. Schließlich war sie erfolgreich. Johanna wurde 1909, Jahre nach Thérèses Tod, selig und 1920 heiliggesprochen.<br />
<br />
Ob sich heute, im Zeitalter der Quotenfrau, noch eine junge Frau mit Jeanne identifizieren kann?<br />
<br />
Heute wird der 600te Geburtstag der Heiligen Jungfrau von Orleans begangen.Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-13731302156737788832012-01-02T12:30:00.000-08:002012-01-02T12:30:30.314-08:00Allerherzlichsten Dank<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-sXuIKjhfxjY/TwITUWGEMdI/AAAAAAAABcM/l3U5NJNuRio/s1600/790px-Strelitzia_reginae_SouthAfrica.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="303" src="http://1.bp.blogspot.com/-sXuIKjhfxjY/TwITUWGEMdI/AAAAAAAABcM/l3U5NJNuRio/s400/790px-Strelitzia_reginae_SouthAfrica.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
denen, die anläßlich meiner Klausuren an mich gedacht haben. Ich hab bestanden! Im hohen Alter von noch nicht ganz aber fast Sixty-four! Ich lebe noch! Die Erde hat mich wieder!<br />
<br />
Strelitzien sind meine Lieblingsblumen, also meine Lieblingsblumen für Euch, meine Lieben.Unknownnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-29051607393298387542012-01-01T10:43:00.000-08:002012-01-03T00:03:08.903-08:00Brradabumm! Bimm! Bamm!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-IjBr38EHd10/TwCgUzZCxsI/AAAAAAAABcA/I1lcd9Cmsqc/s1600/B65.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="316" src="http://1.bp.blogspot.com/-IjBr38EHd10/TwCgUzZCxsI/AAAAAAAABcA/I1lcd9Cmsqc/s400/B65.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ippolito Caffi, Das Girandola-Feuerwerk auf der Engelsburg 1830</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Als Georg Friedrich Händel 1749 für das große Feuerwerk, für das er seine berühmte Feuerwerksmusik schrieb, Feuerwerker suchte, war es selbstverständlich, daß für dieses Ereignis nur italienische Feuerwerker in Frage kamen. Denn das katholische Italien, nicht das damals vorwiegend protestantische Nordeuropa, war zu seiner Zeit führend in dieser Spaßtechnologie, so to say.<br />
<br />
Womit sich auch in diesem Fall Hilaire Bellocs Bonmot bestätigt, daß, wo immer die katholische Sonne scheint, Gelächter und guter Rotwein zu finden sein sollte.<br />
<br />
Das päpstliche Haus selbst war für seine Feuerwerke berühmt, selbst ein Friedrich Engels soll sich eigens nach Rom bemüht haben, um wenigstens einmal die berühmte Girandola sehen zu können, die zu seinen Zeiten noch auf der Engelsburg abgefeuert wurde. Zum katholischen "Neuen Jahr" selbstverständlich, an Ostern.<br />
<br />
Wie das römische Karneval, starb auch die römisch-päpstliche Girandola mit dem Ende des Kirchenstaates. Die Versuche, das Spektakel wiederzubeleben, scheiterten. Atheists haben nun mal, wie wir wissen, nicht nur keine <a href="http://www.youtube.com/watch?v=CWlqpowKkBY">Songs</a>, sondern auch sonst keinen Spaß. Feuerwerk also ist, wie Gelächter und Rotwein, immens katholisch.<br />
<br />
Konnte man mir bis hierher folgen? Für einen Pyromantiker wie mich, der Neujahr selten ohne angesengte Haare und Brandflecken auf dem Jackett beendet, ist das unmittelbar einleuchtend und zwingend logisch.<br />
<br />
Heute scheint das aber nun nicht mehr zu gelten. Sogar glühende Anhänger des Katholizismus scheinen heute der These zuzuneigen, daß man an Neujahr doch bitte sehr "Brot statt Böller" für die "Armen" zu kaufen habe.<br />
<br />
Eine Initiative, für die die "Armen" sich wohl kaum bedanken werden, stammt doch das Gros der in Europa verfeuerten Kracher, Heuler und Raketen aus den Schwellenländer. Und der "Arme" lebt doch für gewöhnlich zufriedener und komfortabler von dem Ertrag seiner Hände Arbeit, als von den Almosen der "Reichen".<br />
<br />
Nun ist ja Neujahr nicht wirklich Kirchen-Neujahr, sondern eben nur der Jahreswechsel, was aber spricht dagegen, das Neue Jahr mit Feuerwerk und Glockengeläut zu begrüßen?<br />
<br />
Brrradabumm! Bimmm! Bammmm!<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-37633563799734866122011-12-07T12:30:00.001-08:002011-12-07T12:50:18.143-08:00Das Scherflein der Witwe, die Krisis, der Euro<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-N4p6FmcgUZU/Tt_M9mSoq-I/AAAAAAAABbo/uESNSUEVHwc/s1600/tissot-the-widows-mite.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="260" src="http://3.bp.blogspot.com/-N4p6FmcgUZU/Tt_M9mSoq-I/AAAAAAAABbo/uESNSUEVHwc/s400/tissot-the-widows-mite.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
Von Geld ist in der Bibel viel die Rede. Von der Münze, die des Kaisers ist, aber auch vom Scherflein der Witwe. Demnächst darüber noch mehr, danach dann vom Christengeld und von der gottlosen Produktion moderner Assignaten. Wobei jeder, der meinen Blog regelmäßig liest, schon ahnen kann, was ich von den Assignaten unserer Zeit, dem jakobinischen Plunder, dem Papier- und Blechgeld der Europäischen Zentralbank halte.<br />
<br />
Bin noch immer im Prüfungs-Streß, noch immer eigentlich in der Blogpause, deshalb nur ein kurzer Hinweis auf ein <a href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/16-wege-aus-der-krise-sorge-um-deutschland-und-europa-11552994.html">Manifest</a> des wohl renommiertesten Ökonomen unseres Landes, Hans-Werner Sinn.<br />
<br />
Damit das schon mal klar ist mit dem Euro, wirtschaftswissenschaftlich gesehen.<br />
<br />
Natürlich darf ein Hinweis auf den Nationalökonomen der Blogozese (ich sach mal so) nicht fehlen, der uns erklärt warum die Forderung einer bisher noch nicht eindeutig identifizierten Gruppe trotzkistischer Entristen im Vatican nach Errichtung einer Welt-Zentralbank <a href="http://soulshappiness.ch/2011/12/03/vatikan-fordert-globale-zentralbank-iv/">GANZ GROSSER KAESE</a> ist.<br />
<br />
Warum dieses ganz und gar unchristliche, vielmehr jakobinische Projekt, um im biblischen Bilde zu bleiben, ein Anschlag auf das Scherflein der Witwe ist, werd ich dann, wenn es mir gelingt, und wenn ich die Zeit finde, erklären.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-85255717832312818512011-10-31T13:43:00.000-07:002011-10-31T13:44:02.673-07:00Vermißtenanzeige<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-cV6vzrTDslo/SoLJLsqK_LI/AAAAAAAAArs/WJGeFLG4HVY/s1600/2483533410_df7e12e9ce_o.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="277" src="http://1.bp.blogspot.com/-cV6vzrTDslo/SoLJLsqK_LI/AAAAAAAAArs/WJGeFLG4HVY/s400/2483533410_df7e12e9ce_o.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
In meinem alten Schott-Meßbuch von 1934 findet sich noch die Vigil von Allerheiligen. Die Vigil läßt sich laut Schott schon im 11. Jahrhundert nachweisen. In neueren Fassungen, auch des Schott für die außerordentliche Form findet sich die Vigil nicht mehr. Weiß jemand, welcher Liturgierevolution die Vigil zum Opfer gefallen ist? Die Ikonoklasten und Pantoffeltierchen der 60iger, um es mit Käptn Haddock zu sagen, können es jedenfalls nicht gewesen sein.<br />
<br />
Das Verschwinden der Vigil hat jedenfalls auch bei guten Katholiken mittlerweile die Vorstellung befördert, es handele sich bei All Hallows Eve - Halloween - um ein heidnisches Fest. Auch in der Blogozese ist dieser Unfug, wie es scheint, weit verbreitet.<br />
<br />
Zum Nervthema Halloween habe ich mich ja, mehrfach,<a href="http://materamata.blogspot.com/2008/10/nervthema-halloween.html"> hier</a> und <a href="http://materamata.blogspot.com/2009/10/nervthema-halloween.html">hier</a> und <a href="http://materamata.blogspot.com/2010/10/geisterstunde.html">hier</a> und <a href="http://materamata.blogspot.com/2010/10/das-katholische-und-das-makabre.html">hier</a> und <a href="http://materamata.blogspot.com/2010/11/liturgisches-scheibenschieen.html">hier </a>verbreitet.<br />
<br />
Liest bestimmt mal wieder kein Schwein.Unknownnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-43892130181218425172011-10-29T13:20:00.000-07:002011-10-29T13:20:25.323-07:00BlogpauseFortbildung tut not. Da ich in den nächsten vier Wochen meine Kenntnisse in Strafrecht auffrischen werde, wird es hier in nächster Zeit zunächst keine neuen Posts mehr geben.<div>
<br /></div>
<div>
Klausuren werden auch geschrieben werden müssen. Wenn vielleicht so ganz allgemein jemand mal an mich denkt, und vielleicht ein klitzekleines Kerzchen für mich stiftet. Ich forcht mich ja im allgemeinen nicht vor Tod und Teufel aber doch ein bißchen vor den drei Strafrechtsklausuren, die man mir abverlangen wird.</div>Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-58508857791849881312011-10-23T13:07:00.000-07:002011-10-23T13:10:22.886-07:00Johnny´s in the basement ...<embed allowfullscreen="true" allowscriptaccess="always" flashvars="playerVars=autoPlay=no" height="248" name="Metacafe_sy-187835137" pluginspage="http://www.macromedia.com/go/getflashplayer" src="http://www.metacafe.com/fplayer/sy-187835137/bob_dylan_subterranean_homesick_blues_official_music_video.swf" type="application/x-shockwave-flash" width="440" wmode="transparent"></embed><br />
<div style="font-size: 12px;">
<a href="http://www.metacafe.com/watch/sy-187835137/bob_dylan_subterranean_homesick_blues_official_music_video/">Bob Dylan - Subterranean Homesick Blues (Official Music Video)</a>. Watch more top selected videos about: <a href="http://www.metacafe.com/topics/Bob_Dylan/" title="Bob_Dylan">Bob Dylan</a><br />
<br /></div>
mixin´ up the medicine. Zeitung gelesen. Über die Welt nachgedacht. Bob Dylan verlinkt. Das Lied ist ein bißchen creepy. Aber trotzdem einer meiner Lieblingssongs. Manchmal fühl ich mich halt so. Don´t need the weatherman to know from where the wind blows.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-39714531199692811232011-10-15T10:50:00.000-07:002011-10-15T10:54:26.287-07:00Die Gottesmutter und das gute Geld<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-3imgyOo-Ark/TphdBqdWdoI/AAAAAAAABa4/YCZw_62Lvyw/s1600/110528004bz.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="203" src="http://3.bp.blogspot.com/-3imgyOo-Ark/TphdBqdWdoI/AAAAAAAABa4/YCZw_62Lvyw/s400/110528004bz.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
In letzter Zeit muß ich viel über Geld nachdenken. Der Grund ist einfach. In wenigen Jahren werde ich von dem leben müssen, was ich in den letzten Jahrzehnten angespart habe. Wenn es sich herausstellt, daß ich gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen habe, wird das sehr schwierig.<br />
<br />
Hat das was mit dem Thema dieses Blogs zu tun? Ja, der Titel auf der Münze links deutet es an. "Marien Gros" steht da. Umgangssprachlich <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mariengroschen">Mariengroschen</a>. Eine <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kurantm%C3%BCnze">Kurantmünze</a>, die mehr als dreihundert Jahre lang vor allem in Norddeutschland geprägt wurde. Erstmals im Jahre 1503 geprägt, war diese Münzform bis 1870 im Norddeutschen Raum im Umlauf. Sie definierte sich als 1/36tel oder 1/24tel eines Talers, Zunächst bezogen auf den Reichtstaler mit einem Gehalt von 25,98 gr Feinsilber, später dann auf den preußischen Taler mit einem Silbergehalt von 16,704 gr. Feinsilber. Selbst noch in der Zeit, als der preußische, durch den sogenannten Vereinstaler ersetzt wurde, blieb es in einigen Regionen bei der Prägung von Mariengroschen.<br />
<br />
Die erste Münze dieser Art wurde 1503, also in vorreformatorischer Zeit geprägt, und trug auf der "Kopfseite" eine Mariendarstellung. Auch nach der Reformation blieb der Namen Mariengroschen erhalten, war doch diese kleine Silbermünze, in Gegensatz zu den großen und unhandlichen Talern, die Münze, die weitaus am häufigsten im Umlauf war. Die oben dargestellte Münze wurde, wie der Preußenadler und das Jahr 1756 zeigt, im Preußen Friedrichs des Großen geprägt, wahrscheinlich in Niedersachen oder Ostfriesland. Es war ursprünglich keine Scheidemünze, wie das Blech, das wir heute in unseren Portemonnaies mit uns herumtragen und das Spielgeld, das in unseren Brieftaschen knistert, sondern "gutes Geld". Echtes Silber, im Fall dieser Münze enthielt sie theoretisch 1,856 gr Feinsilber. Derzeit hätte sie damit einen reinen Metallwert von heute 1,392 Euro.<br />
<br />
Wer sich mit der Geschichte des Geldes beschäftigt, wird feststellen, daß diese Geschichte stets eine Geschichte des Krieges der Münzherren gegen das Volk waren. Immer waren die Münzherren in Versuchung, durch die Verschlechterung des Geldes das Volk zu bestehlen. Im heiligen Römischen Reich hatte das Volk in diesem ungleichen Kampf immerhin eine Chance. Münzen, die den vorgeschriebenen Edelmetallgehalt, in der Regel Silber, unterschritten, wurden amtlich ausgeschieden. Sie wurden "verrufen" und zwar durch eine Institution, die auf dem Recht des Heiligen Römischen Reiches basierte.<br />
<br />
Die Silberwährung ist in Europa mehr als ein Jahrtausend alt. Oder besser gesagt, sie war ein Jahrtausend alt, bis sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunächst durch den auf "Banknoten" basierenden Goldstandard, dann - nach dem zweiten Weltkrieg - durch das "Fiat-Geld" ersetzt wurde, mit anderen Worten Geld, von dem die jeweilige Zentralbank durch schlichte Definition erklärt, dies sei Geld.<br />
<br />
Und da wird es religiös. Am Anfang der Welt stand das Wort Gottes "Es werde Licht". Dixitque Deus fiat lux facta est lux. Am Anfang unseres Wirtschaftssystem, daß der ordoliberalen Definition nach ein System der Bettler und Diebe ist stand die Zentralbank, die Papiergeld und wertlose Münzen unter die Leute brachte. Und die Bank sprach, es werde Geld, und es ward Geld. "Fiat-Money" ist übrigens kein Schimpfwort systemkritischer Traditionalisten, die dem "guten Geld" hinterherjammern, sondern ein Fachbegriff der wissenschaftlichen Volkswirtschaftslehre.<br />
<br />
Vor der Einführung des Fiat-Geldes existierten im Heiligen Römischen Reich, ebenso wie in allen Staaten vor Ende des 19. Jahrhunderts lediglich gesetzliche Regelungen, die den Silbergehalt der Großmünzen definierten und die Einhaltung der Regelung durch chemische Analyse der von den jeweiligen Münzherren herausgegebenen Münzen regelten. So war der sogenannte Vereinstaler, der auf dem preußischen Taler basierte, definiert als Münze mit einem Feinsilbergehalt von 500/30tel Gramm. Die Münze existierte fast ein Jahrhundert und galt im gesamten deutschsprachigen Raum.<br />
<br />
Das heutige Geld ist "Regierungsgeld". Mit dem Fiatgeld unserer Tage ist ein Maximum an Staatlichkeit verbunden. Damit bewahrheitet sich erneut die Vision Donoso Cortez, der vorhersagte, daß das"Thermometer der Politik", das Maß der politischen Regulierung des Lebens des Volkes durch den Staat, um so mehr steige, um so tiefer das "Thermometer der Religion" sinke. Agnostizismus und Etatismus waren stets Zwillingsbrüder, das "schlechte Geld" ist ein integraler Bestandteil der allregulierenden Gewalt des modernen Staats.<br />
<br />
Der Marientaler zeigte auf seiner Kopfseite das Bild der Gottesmutter mit dem Kind. Die Blechmünzen des Fiatgeldes sind meist mit dem Konterfei des jeweiligen Staatsoberhauptes versehen.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-71411853373480831792011-10-05T13:47:00.000-07:002011-10-05T13:53:52.740-07:00Los Wochos<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/AoiIERWiUl0" width="480"></iframe>
<br />
<br />
Meine Lieblingsserie in Kindertagen. Natürlich in SchwarzWeiß, allerdings in einer amerikanischen Fassung mit commercials. Die noch einen weiteren Pop-Classiker bieten, nämlich Campbell´s Tomato-Soup.<br />
<br />
Ob Andy Warhol wohl in seiner Kindheit Lassie gesehen hat?
Als die Serie im deutschen Fernsehen erschien, war ich 6 oder 7 Jahre alt. Es gab damals nur einen Sender und nur Schwarzweiß-Fernsehen. Jeden Sonntag gab es Krach, weil ich Lassie gucken wollte, und meine Mutter unbedingt mit unserem bescheuerten BMW 600 "an die frische Luft" wollte, wie sie es nannte. In Wirklichkeit ging es darum mit dieser gräßlichen Kiste, die nach billigem Plastik, Öl und Benzin müffelte und eine grauenvolle Straßenlage hatte und sowieso eine Gefahr für die Menschheit, insbesondere seine Insassen war, durch die Gegend zu rottern.<br />
<br />
Aus Rache hab ich jedesmals das Auto vollgekotzt. Ich hasse BMWs. Und einen Hund wie Lassie bekam ich auch nie. Ich bekam überhaupt keinen Hund, weil der in unsere mit fünf Personen völlig überbevölkerte 45 qm 3ZKBWohnung sowieso nicht reingepasst hätte.<br />
<br />
Und weil meine Mutter Hunde hasste. Mit Lassie wäre ich bestimmt den ganzen Tag "an der frischen Luft" gewesen.<br />
<br />
Also bitte eine Runde Mitleid.Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-89467338696467915832011-10-03T12:56:00.000-07:002011-10-03T12:56:29.296-07:00Einheitsbrei, fade Suppen, liturgischer Schrott<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-w0X6kowuq0U/TooHwRgvDyI/AAAAAAAABaw/52gANEcnNkU/s1600/Raphael_und_Tobias.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="356" src="http://3.bp.blogspot.com/-w0X6kowuq0U/TooHwRgvDyI/AAAAAAAABaw/52gANEcnNkU/s400/Raphael_und_Tobias.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Gemeinsame Darstellungen der drei Erzengel sind eigentlich ungewöhnlich. Ein gemeinsamer Spaziergang der Erzengel Michael, Raphael und Gabriele (von links) mit Tobias (zweiter von rechts) ist jedenfalls biblisch nicht überliefert. Nur Raphael allein ist der Begleiter Tobias im Buch Tobit. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Das hat nun die Liturgiereformer nicht daran gehindert, die drei Erzengelfeste Gabriels (24. März), Michaels (29. September) und Raphaels (24. Oktober) zu einem Fest zusammenzufassen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Eine grundstürzende Reform, denn das Fest des Erzengels Michael wird spätestens seit dem fünften Jahrhundert als Fest "In Dedicatione S. Michaelis Archangeli", also zum Gedenken an die Weihe der dem Erzengel Michael gestifteten Kirche begangenen. Das Fest geht damit in die Zeit des Papstes Leo der Große zurück.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Welche Motive die Liturgiereformer dabei bewogen haben, die drei Feste zusammenzuwerfen, sind mir nicht bekannt. Die Folgen sind jedenfalls jedes Jahr zu beobachten. Liturgisch blieb alles beim "Alten", so daß nach wie vor etwa das Graduale des Tages lediglich den Erzengel Michael erwähnt. Auch das seit dem 17. Jahrhundert bekannte und an diesem Tag übliche Prozessionslied "O unüberwindlicher Held" (heute: unüberwindlich starker Held) von Friedrich Spee erwähnt nur den einen, den Erzengel Michael, womit faktisch Raphael und Gabriel liturgisch und hymnisch "entfallen". Damit wird liturgischer Schrott produziert, Raphael und Gabriel werden höchst unelegant "entsorgt". </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Das <a href="http://zaezilie.blogspot.com/2011/09/unuberwindlich-starker-held.html">Michaelslied</a> hat eine interessante Geschichte. Es ist gewissermaßen das erste "Lied der Deutschen". Wer sich Gedanken darüber macht, wo wohl der Begriff des "Deutschen Michel" herkommt, sollte sich mit dem seit 1642 bekannten lateinischen Text befassen. Solche Nuancen gehen heute im liturgischen Einheitsbrei verloren. Lateinisch singt man ohnehin kaum noch.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Daß Spee nicht nur das Michaelslied, sondern auch ein Lied für den Erzengel <a href="http://zaezilie.blogspot.com/2011/10/trost-die-bedrangten.html">Raphael</a> gedichtet hat, ist seit der Liturgiereform und der Vereinheitlichung der katholischen deutschen Gesangbücher durch das "Gotteslob" in Vergessenheit geraten. Was wohl noch so im Einheitsbrei versunken ist? Ich bleib da mal dran.</div>
Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-38023129016426372432011-09-30T11:03:00.000-07:002011-09-30T12:58:17.249-07:00Herr Vizibiliduxi<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-9biavH-rz1E/ToYAU_pHFbI/AAAAAAAABao/Xs6Ggk5V3K8/s1600/Mondsee_Kirche_-_Hochaltar_St.Michael.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="http://4.bp.blogspot.com/-9biavH-rz1E/ToYAU_pHFbI/AAAAAAAABao/Xs6Ggk5V3K8/s640/Mondsee_Kirche_-_Hochaltar_St.Michael.jpg" width="473" /></a></div>
<br />
Für die zahlreichen Fans von spätbarocken Putten mußte dieses Bild einfach sein. Und wie jedes Jahr hab ich es auch dieses Jahr nicht geschafft, meinen Post zum Michaelsfest rechtzeitig hinzukriegen. Immerhin lebe ich ja unter einem doppelten Patronat, das ist Pfarrgruppen, Pfarrverbünden Seelsorgeeinheiten u.ä. schließlich so eigen. Als Schola und Chormitglied bin ich deshalb in zwei Kirchen zu Hause, deren eine der B.M.V. und deren andere dem heros invincibilis dux michael geweiht ist.<br />
<br />
Zum Ausgleich habe ich fleißig daran gearbeitet, eine vollständige <a href="http://zaezilie.blogspot.com/2011/09/unuberwindlich-starker-held.html">Fassung</a> des "O heros invincibilis, dux Michael" ins Netz zu stellen.<br />
<br />
Der Herr <a href="http://gutenberg.spiegel.de/buch/3365/5">Vizibiliduxi</a> kommt in einer Geschichte Gottfried Kellers vor.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-73387241922447141152011-09-25T12:17:00.000-07:002011-09-25T12:17:39.871-07:00Bericht aus Berlin: Wort für Wort<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-MOFGX4H2YOs/Tn97mDkaC6I/AAAAAAAABag/FHKjEAxM2IY/s1600/Ohne+Titel.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="http://4.bp.blogspot.com/-MOFGX4H2YOs/Tn97mDkaC6I/AAAAAAAABag/FHKjEAxM2IY/s640/Ohne+Titel.jpg" width="460" /></a></div>
<br />
Braut des Lammes hat zwei <a href="http://www.wordle.net/">wordles</a> der Predigt im Olympiastadion und in Etzelbach ins Netz gestellt. Hier ein wordle der Ansprache vor dem Bundestag. Ein geniales tool, dieses wordle. Auf einen Blick erschließt sich, was wirklich das Thema der Rede war. Zu der noch viel mehr zu sagen wäre. Für mich jedenfalls war diese Rede eine Rede, die mich frösteln ließ. Nicht wegen des Papstes, der wie immer voll Mitgefühl und Wärme gesprochen hat, sondern wegen der bitteren Realität, die diese Rede offenlegt.<br />
<br />
Ich komme darauf noch zurück. Für einen Juristen jedenfalls war von allen wundervollen Reden und Ansprachen und Predigten, die der Papst in seinem Vaterland (ja, das hat er gesagt) gehalten hat, DIE REDE. Zu DER REDE wird noch einiges zu sagen sein. Unter anderem auch von mir.Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-6512797242057558642011-09-25T06:46:00.000-07:002011-09-25T06:46:24.771-07:00Bericht aus Berlin<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-lWw9mClpLr8/Tarq_-bSiVI/AAAAAAAABSc/s-MfZED_QNc/s1600/sophie_charlotte_2_RSCH.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="http://4.bp.blogspot.com/-lWw9mClpLr8/Tarq_-bSiVI/AAAAAAAABSc/s-MfZED_QNc/s400/sophie_charlotte_2_RSCH.jpg" width="305" /></a></div>
<br />
Nun fand die Papstmesse doch nicht vor dem <a href="http://materamata.blogspot.com/2011/04/sepp-meets-fritz.html">Charlottenburger Schloß</a> statt (im Bild die Charlotte, nach der selbiges Schloß benannt ist) sondern im Olympiastadion. Ein Ort, bei dem es mir dann doch erst mal etwas umheimelig wird. Nach einigen Stunden und nach der Messe mit dem Heiligen Vater hatte ich mich dann mit diesem Ort, nun ja, nicht angefreundet, hatte mich aber doch ein bißchen eingewöhnt. Bericht folgt. Zunächst nur eine kleine musikhistorische <a href="http://zaezilie.blogspot.com/2011/09/fest-soll-mein-taufbund.html">Anmerkung</a> zu einer kleinen Notiz in der Predigt Benedikts des XVIten.Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-82664952306393824442011-09-14T12:38:00.000-07:002011-09-14T12:49:25.779-07:00Mein oller Philosophieprofist Deist und <a href="http://www.faz.net/artikel/C30214/im-gespraech-alfred-schmidt-genoetigt-scharf-zu-denken-30685500.html">Freimaurer</a>. Och nö. Hätt ich mir aber denken können. Und daß auch Maxe Horkheimer bei den Freimaurern war, daß macht mich ja jetzt echt traurig, wütend und betroffen.<br />
<br />
Tja, wenn sich die Philosophister von heute einen Gott ausdenken, dann sieht er komischerweise so aus, wie ihn sich die aufgeklärichten Tröpfe des 18. Jahrhunderts auch schon ausgedacht hatten. Die Welt als Maschine. Mann, mann, womit und mit wem hab ich bloß meine Zeit verplempert.<br />
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Die haben einfach nichts in der Hose. Das isses.Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-52211911819131324992011-09-14T11:58:00.000-07:002011-09-14T11:58:02.361-07:0014. September Fest Kreuzerhöhung<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="330" src="http://www.youtube.com/embed/wmsvSX6UsC8" width="510"></iframe><br />
<br />
Mit dem Fest Kreuzerhöhung konnte ich bisher wenig anfangen. Wird das Kreuz denn nicht ständig "erhöht"? Doch das Fest erinnert an einen ganz konkreten historischen Vorgang. Das Kreuz ist bei archäologischen Grabungen im vierten Jahrhundert die die Mutter Kaiser Konstantins, Helena, veranlasste, wieder aufgefunden worden. Konstantin ließ an der Stelle des wiederaufgefundenen Grabes eine Basilika errichten, in der das Kreuz verehrt wurde.<br />
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614 fielen Truppen des Perserkönigs Chosrau II in Jerusalem ein, das Kreuz wurde als Beute in das persische Sassanidenreich verschleppt. Nach dem Sieg des oströmischen Kaisers Herakleios über die Sassaniden wenige Jahre später brachte der Kaiser das Kreuz in einem Triumphzug wieder zurück nach Jerusalem. An diesen Triumph erinnert das Fest an diesem Tag.<br />
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<i>Der Introitus "Nos autem gloriari", der zu diesem Fest gehört, wird an diesem Tag und am Gründonnerstag gesungen. Hier in einer gregorianischen-polyphonen Version und zur Einstimmung auf die kommenden Tage mit unserem Papst Benedikt XVI.</i></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7508840224675587071.post-4092030804542287042011-09-11T12:36:00.000-07:002011-09-13T00:12:54.547-07:00Der Mann im Feuer. Was mich mit 9/11 verbindet.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="http://3.bp.blogspot.com/-M9qk1hfBxUU/SQ10UDzuPBI/AAAAAAAAAXM/_j4_wetm4Ec/s1600/800px-St_Egid_Klagenfurt%252C_Fegefeuer_2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="266" src="http://3.bp.blogspot.com/-M9qk1hfBxUU/SQ10UDzuPBI/AAAAAAAAAXM/_j4_wetm4Ec/s400/800px-St_Egid_Klagenfurt%252C_Fegefeuer_2.JPG" width="400" /></a></div>
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Es ist einige Jahre her, daß mich in einer Marienkapelle, die ich regelmäßig besuche, eine Vision heimsuchte. Auf einer weißen Wandfläche, links nebem dem Hochaltar mit dem Gnadenbild der schmerzhaften Mutter Gottes entstand vor meinen Augen das Bild eines Mannes im Feuer. Ich sah ein mir bekanntes Gesicht, wußte aber nicht auf Anhieb, wen ich da sah. Ich benötigte einige Zeit, um dieses Bild mit einer Person verbinden zu können. Schließlich wurde mir klar, wen ich da vor Augen hatte. Ich erkannte das Gesicht von Wilfried (Bonifatius) Böse.<br />
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Ich habe, nachdem ich begann, an meiner geistigen Gesundheit zu zweifeln, die Hilfe eines Priesters gesucht. Ich bin heute noch sehr froh, daß ich auf einen Priester traf, dem der Glauben an die Existenz der unsichtbaren Welt nicht gänzlich abhanden gekommen war. Er sagte mir, daß an diesem Ort seit mehr als einem Jahrtausend Menschen beten. Hier sei die Grenze zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt gleichsam dünner, die Chance - oder das Risiko - diese Grenze zu durchdringen größer. Er glaube, daß die armen Seelen, die der Hilfe des Gebets der Lebenden bedürfen, an dieser Grenze warten, in der Hoffnung auf Hilfe. Es könne sein, daß ich eine Seele gesehen habe, die im Fegefeuer brennt.<br />
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Bonifaz war nicht direkt ein enger Freund. Um das Jahr 1970 hatten wir uns in einer obskuren anarchistischen Organisation getroffen, der "Föderation Neue Linke". Es handelte sich um eine abseitige Gruppe dogmatischer Anarchisten die gleichwohl einigen Zulauf hatte. Nachdem die Zugehörigkeit zu dieser Organisation nicht unbedingt ein Ruhmesblatt ist, verzichte ich aus Rücksichtnahme auf heute noch lebende Personen darauf, die Liste der prominenten Personen aufzuzählen, die ihr angehörten. Davon abgesehen prägten nicht die Prominenten oder später prominent Gewordenen die FNL, sondern eine kleine Gruppe entschlossener Krieger, ein informeller Kader, der alle Fäden in der Hand hielt und in der Lage war, mißliebige Personen auszugrenzen.<br />
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Zwei der Personen, die zu diesem Kader gehörten, Hannes Weinrich und Bonifatius Böse, die Gründer der "Revolutionären Zellen" , haben sich als exquisit gnadenlose Terroristen hervorgetan, und mit ihrer Aktion wurden sie Teil einer Bewegung, deren grauenvoller Höhepunkt der Anschlag auf die Twintowers ist.<br />
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Die Befassung mit den "bleiernen Jahren", kann uns lehren, daß das Böse sich nicht ausschließlich islamistischer Terroristen als Werkzeug bedient. Der <a href="http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1707366,00.html">"godfather of terrorism"</a>, der Begründer der blutigen Tradition des Terrors im mittleren Osten, der Kampfgenosse der blutigsten und gewalttätigsten Terrororganisationen des Westens, der deutschen "Revolutionären Zellen" und der japanischen "Roten Armee", der Geld- und Auftraggeber des gefürchtetsten Terroristen der 70er Jahre, Ilich Ramirez Sanchez, genannt Carlos, war Christ. George Habasch, Chef der palästinensischen PFLP stammte aus einer christlich-orthodoxen Familie, ebenso wie die zweite Hauptperson der PFLP Wadi Haddad. Es waren diese beiden und ihre Organisation, die als erste eine Aktionsform entwickelten, deren sich auch die Attentäter des 11. September bedienten.<br />
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Die erste Flugzeugentführung, die die PFLP 1969 organisierte, wurde von der heute noch wie eine Heldin verehrten Leila Khaled durchgeführt. Von dort beginnt eine Spur, die zu immer gewalttätigeren und brutaleren Aktionen führte. In dieser ersten Phase dominierten keine islamistischen Gruppen, sondern die von Christen geführte PFLP, Hand in Hand mit westlichen Gruppen, die man wohl noch am präzisesten als Nihilisten bezeichnen könnte.<br />
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1970 scheiterte eine Flugzeugentführung, bei der der Partner Leila Khaleds, Patrick Arguello von israelischen Skymarschalls getötet wurde. Die Entführungsaktion war Teil einer militärischen Kampagne mit der, angeführt durch DFLP und PFLP, Palästinenser das "prowestliche" jordanische Königshaus stürzen und die Macht in Jordanien an sich reißen wollte. Der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_September_(Aufstand)">Aufstand</a> wurde niedergeschlagen, die PLO mußte Jordanien verlassen.<br />
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In einer Racheaktion überfielen daraufhin 1972 drei Mitglieder der japanischen Roten Armee, die von der PFLP angeleitet und ausgebildet worden waren, den Flughafen Lod in Israel und ermordeten insgesamt 26 Personen, unter anderem eine elfköpfige christliche Pilgergruppe aus Puerto Rico.<br />
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1975 überfiel im Auftrag der PFLP und im Auftrag Ghadafis eine bewaffnete Gruppe unter dem Kommando von "Carlos"die in Wien tagende OPEC-Konferenz. Teilnehmer waren Mitglieder der "Revolutionären Zellen", die erste Aktion, bei der Mitglieder der früheren "FNL" hervortraten.<br />
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1976 entführten zwei Mitglieder der Revolutionären Zellen, Bonifatius Böse und Brigitte Kuhlmann (Codename Halimeh) ein Flugzeug der Air France nach Entebbe. Die Operation diente der Gefangennahme jüdischer Geiseln und war eine "Auftragsarbeit" der PFLP. Die Operation scheiterte, der israelischen Armee gelang es, die Geiseln zu befreien und die Entführer zu liquidieren. Was mit Bonifatius geschehen war, hat mich seitdem beschäftigt. Es gab Gerüchte. Bonifatius habe sich ergeben, und sei trotzdem erschossen worden. Hatte er aufgegeben? Ist er "umgekehrt"? Ist er rettungslos verloren? Was habe ich da gesehen in dieser Kapelle? Einen Verdammten in der Hölle? Oder einen meines Gebets Bedürftigen im Fegefeuer?<br />
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1977 entführte ein "Kommando Martyr Halimeh"- Motiv unter anderem: Rache für Entebbe - das Lufthansa-Flugzeug <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Entf%C3%BChrung_des_Flugzeugs_Landshut">Landshut</a>. Mit dem Scheitern dieser Entführung und dem Selbstmord der inhaftierten RAF-Gründer kulminierte der "Deutsche Herbst" zu seinem Höhepunkt.<br />
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Ein Jahrzehnt lang beherrschte eine Gruppierung, die von christlichen Palästinensern gegründet worden war, die Terrorszene. Waren sie die Lehrer von Al Qaida? Ich glaube schon. Thesen, wonach zwar nicht alle Muslime Terroristen, aber alle Terroristen Muslime seien, halte ich für geschichtsblind. Al Qaida hat den Terror noch einmal um mehrere diabolische Varianten erweitert, aber zu den Vorgängern von Al Qaida gehört die von Christen dominierte "marxistische" PFLP, gehören die Zellen des fortschrittlich-aufgeklärten "antifaschistischen" "westlichen" Linksterrorismus. Das Böse ist nicht wählerisch. Jeder ist willkommen.<br />
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An Tagen wie diesem suche ich eine bestimmte Marienkapelle auf. Ich habe zu beten.Unknownnoreply@blogger.com4