Freitag, 12. August 2011

Mahalia Jackson and Hammond B3: Most holy music



In den 60iger Jahren spielte ich in einer kleinen R+B Gruppe. Unser Leadsänger und Organist war der totale Steve Winwood - und damit auch der totale Hammond B3-Fan. Eine Hammond B3 zu besitzen, und auf ihr spielen zu dürfen, war unser Traum. Unsere Traummaschine war allerdings unerschwinglich, die B3 war und ist auch heute richtig teuer, vor allem die "echte" elektromechanische, die seit 1974 nicht mehr hergestellt wird. Aber dieser Traum hatte eine spirituelle Dimension.

Unsere musikalische Herkunft war das christliche Gospel, das wir in den Zeiten, als wir noch die "Hausband" des örtlichen CVJM waren, so "schwarz" sangen und spielten, wie es nur irgend ging.

Elsa hat mich an meine Verehrung für dieses Instrument, das gewissermaßen das Instrument des Gospel war, erinnert. Und an meine Verehrung für die Sängerin des Gospel, Mahalia Jackson. Die B3, bzw. die technisch identische C3 war als elektromechanischer Ersatz für eine echte Pfeifenorgel und für kleine Kirchengemeinden konzipiert, die sich keine große Orgel leisten konnten. So fand sie vor allem Verbreitung in den meist ärmeren und kleineren "schwarzen" Gemeinden. Ihr Klang harmonierte in einer Weise mit dem Gesang des Gospel, als sei dieses Instrument nur für diese Form der heiligen Musik geschaffen worden.

Für mich ist Mahalias Gesang, nur begleitet von diesem seltsamen und heute altertümlichen Instrument, das etwa so selten und teuer geworden ist, wie ein AA-Bandoneon, most holy music. .

Keine Kommentare: