Nein, der sexuelle Missbrauch von Kindern ist keine Erfindung katholischer Patres. Und er hat auch nichts mit dem Zölibat zu tun.
Aber Alice Schwarzer wäre nicht Alice Schwarzer, würde sie nicht die Gelegenheit nutzen, auf ihre eigene Weise den Mißbrauch zu mißbrauchen.
Allein in Deutschland werden nach Schätzung des Kriminologischen Instituts Hannover Jahr für Jahr etwa eine Million Kinder missbraucht, in neun von zehn Fällen sind es Mädchen.
Die Zahlen sind falsch. Die Behauptung, eine Million Kinder, darunter in der Lesart Alice Schwarzers, 900 000 Mädchen würden pro Jahr mißbraucht ist eine Tartarenmeldung. Die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik weist rund 15.000 Fälle aus, die zur Anzeige gebracht wurden. Dem steht eine sehr hohe Dunkelziffer gegenüber, aber wer behauptet, diese betrage 98,5% macht Politik mit unseriösen Zahlen. Auch wer behauptet, nur 10% der Opfer seien Jungen, hat sich offenbar die Zahlen der Polizei und die Zahlen seriöserer Institute nicht angesehen, oder genauer gesagt, will sie nicht sehen.
Diese wissenschaftlich belastbaren Zahlen weisen allerdings aus, daß nahezu hundert Prozent der Täter Männer, aber etwa 25 % der Opfer männliche Jugendliche und Kinder.
Was will Alice Schwarzer mit ihrer irren Statistik beweisen? Daß Frauen immer Opfer des patriarchalen Schweinesystems sind, niemals Täter.
Aber die Wissenschaft nimmt eher an, daß nicht die Zahlen der weiblichen, sondern die Zahlen der männlichen Opfer unterschätzt werden.
Mit Alices Statistiken haben Christen ihre eigenen ungute Erfahrung. Die von der Initiatorin der berüchtigten "Ich habe abgetrieben" Kampagne lancierten Zahlen über die weiblichen Opfer illegaler Abtreibungen waren manipuliert.
Mit einem hat Alice Schwarzer allerdings recht. Es war die "Emma" die schon in den siebziger Jahren, als die sexuelle Befreiungsideologie auf ihrem Höhepunkt war, den Mißbrauch thematisiert hat. Aber sie hat dabei immer nur die weiblichen Opfer im Blick gehabt. Warum? Es galt die politischen Bündnisparter der militanten Lesbenbewegung, die Schwulenbewegung zu schonen. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik bestätigen nämlich, stellt man die sehr hohe Zahl mißbrauchter Jungen der verhältnismäßig geringen Zahl schwuler Erwachsener gegenüber, daß Homosexualität keine "normale" sexuelle Orientierung ist. Die kirchliche Statistik, die es erst seit 2001 gibt, weist sogar aus, daß 60% aller Mißbrauchsfälle einen homosexuellen Hintergrund haben. Wer uns Homosexualität als "normale" "sexuelle Orientierung" verkaufen will - auch A.Schwarzer hat das immer getan - wird durch die Statistik widerlegt. Die "Homosexualisierung der Gesellschaft" (Adorno) hat vielmehr einen Tsunami des sexuellen Mißbrauchs erzeugt.
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