Dienstag, 24. Februar 2009

Gelübde

   Das Neue Jahr beginnt bekanntlich mit guten Vorsätzen (mit denen angeblich die Straße zur Hölle gepflastert sein soll). Die Fastenzeit beginnt mit Gelübden. (Z.B. 40 Tage kein Nutella mehr essen.)
   Oder die Prim, die Sext und die Komplet des Breviarium Romanum für mein liebes Eheweib (und wer es auch immer lesen, beten und singen mag) zu übersetzen, zu schreiben, zu formatieren und im pDF-Format abzuspeichern.
   Bei dieser Gelegenheit entdeckt, daß sich zwar auf dieser weiten katholischen Welt keine deutsche Übersetzung des "Iam lucis orto sidere" findet, wohl aber im Evangelischen Gesangbuch, und von Jochen Klepper.
Schon bricht des Tages Glanz hervor
Voll Demut fleht zu Gott empor
Daß was auch diesen Tag geschieht
Vor allem Unheil er behüt.

Er halte uns die Lippen rein;
Kein Hader darf uns heut entzwein
Er mache unser Auge frei
Und zeige, was da eitel sei.

Ringt um des Herzens Lauterkeit,
Legt ab des Herzens Härtigkeit
Des Fleisches Hoffart beugt und brecht
Und Trank und Speise brauchet recht

Auf daß, wenn dann die Sonne sinkt,
Und Dunkel wieder uns umringt
Wir ledig aller Last der Welt
Lobsingen dem im Sternenzelt

Lob dem, der unser Vater ist
Und seinem Sohne Jesu Christ
Dem Geist auch, der uns Trost verleiht
vordem, jetzt und in Ewigkeit. Amen
Das Bild zeigt den kunstvollen Einband eines alten Breviarium romanum

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