Bischof Müller, der sich inzwischen zu meinem Lieblingsbischof entwickelt, zu den Bemühungen um die Reconziliation der Pius-Bruderschaft:
1. Gibt es ein „Zurück“ hinter das II. Vatikanische Konzil?Woran erinnert mich das nur? Nach langem Nachdenken geht es mir endlich auf. Richtig, Politiker, die auch noch nach der xten Wahlniederlage der festen Überzeugung sind, daß sich an ihrer Politik nichts ändern müsse, man müsse sie dem Wahlvolk nur besser erläutern. Doch Unverständnis ist nicht nur das Problem der Piusbrüder. Selbsterklärend sind die Ergebnisse des Vaticanums keineswegs, teilweise (wie das berühmt berüchtigte "Subsistit") auch kaum erklärbar, sonst wäre das Vaticanum nicht, um es mit einem deftigen Ausspruchs Luthers zu sagen "aller Rottenmeister Gaukelsack." So geht es weiter:
Diese Frage kann sich jeder leicht selbst beantworten. Eindeutig: Nein! Selbstverständlich bleiben wir in der Mitte der Kirche und gehen ihren Weg in Lehre, Liturgie und Leben als gute katholische Christen mit. Die vier schismatischen Bischöfe haben den Primat des Papstes anerkannt. Damit ist auch die Pflicht eines jeden Katholiken verbunden, die oberste lehramtliche Autorität aller Konzilien zu respektieren, wie besonders auch das II. Vatikanische Konzil, das von den Päpsten Johannes XXIII. und Paul VI. einberufen und bestätigt worden ist.
Darüber wird es mit der Piusbruderschaft der „Lefebvrianer“ auch keine Verhandlungen geben. Aber man kann ihnen den Sinn dieser verbindlichen Texte besonders über den Ökumenismus, das Verhältnis zu den Juden und zur Religionsfreiheit besser erläutern
Viele Anhänger der Piusbruderschaft teilen nicht die Aggressivität gegen den Papst und das Konzil und distanzieren sich von antisemitischen Machenschaften. Sie nehmen wohl nur wegen der alten Form der Liturgie an den Gottesdiensten der Piusbruderschaft teil. Ich rufe diejenigen im Bistum auf, die vielleicht ein wenig damit sympathisieren, wieder ausschließlich die Gottesdienste der katholischen Kirche in voller Gemeinschaft mit Papst und Bischof mitzufeiern. Es besteht ohnehin die Möglichkeit der außerordentlichen Form der Liturgie, wie der Papst sie vor einem Jahr großzügig gewährt hat.Jetzt aber zack zack ins Körbchen. Herzerwärmend. Wie "großzügig" die deutschen Bischöfe das motu proprio des Papstes umsetzen, läßt sich auf den entsprechenden Seiten laufend nachlesen.
Aber über folgenden Satz konnte ich mich richtig amüsieren:
Unsere Geistlichen, Religionslehrer und alle pastoralen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bitte ich mit viel seelsorgerlichem Geschick, denjenigen, die etwas liebäugeln mit den konzilskritischen Richtungen, die zentralen Aussagen des II. Vaticanums zu erklären.Über die Ausbildung der Mitarbeiter der katholischen Kirche in Deutschland ist schon treffendes gesagt worden . Eine Diskussion eines dieser armen unbedarften Menschen mit einem Piusbruder kann eigentlich nur zu einem traumatischen Ereignis werden.
Nachdem Bilder mehr sagen als Worte, obiges Bild zeigt Karfreitag im Priesterseminar Zaitzkofen Und dieses Bild. zeigt die Kapelle des Mainzer Priesterseminar nach seiner "im Geist von VII" erfolgten Umgestaltung
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