Sandro Botticelli, Mariä Verkündigung
1. O sanctissima, O piissima, Dulcis Virgo Maria. Mater amata, intemerata, Ora, ora pro nobis.
2. Tu solatium et refugium, Virgo mater Maria! Quidquid optamus, per te speramus, Ora, ora pro nobis.
3. Ecce debiles, perquam flebiles, Salva nos, Maria! Tolle languores, sana dolores, Ora, ora pro nobis.
4. Virgo respice, Mater, adspice, Audi nos, Maria! Tu medicinam, portas divinam; Ora, ora pro nobis.
2. Tota pulchra es, O Maria, Et macula non est in te. Mater amata, intemerata, Ora, ora pro nobis.
3. Sicut lilium inter spinas, Sic Maria inter filias. Mater amata, intemerata, Ora, ora pro nobis.
4. In miseria, in angustia, Ora, Virgo, pro nobis. Mater amata, intemerata, Ora, ora pro nobis.
Melodie: O, du fröhliche, O, du selige EG 44
Genau genommen wird "O, du fröhliche" nach "O, sanctissima " gesungen und nicht umgekehrt, denn die "Sizilanische Weise" nach der dieses wohl am meisten verkitschte und abgenudelte Weihnachtslied gesungen wird, ist die Melodie dieses urkatholischen Marienliedes. Außerhalb Deutschlands findet sich das Lied in seiner katholischen Urfassung in fast jedem alten und neuen katholischen Gesangbuch. Dem Gotteslob ist es unbekannt, obwohl es bis ins 19. Jahrhundert hinein bei fast jeder marianischen Wallfahrt gesungen wurde.
Es existiert noch ein weiter Text, der eher den Charakter eines Bittgebets hat:
3. Ecce debiles, perquam flebiles, Salva nos, Maria! Tolle languores, sana dolores, Ora, ora pro nobis.
4. Virgo respice, Mater, adspice, Audi nos, Maria! Tu medicinam, portas divinam; Ora, ora pro nobis.
3 Kommentare:
Vor Jahren saß (stand?) die Dilettantenfamilie Anfang Oktober nach der Sonntagsmesse im Dom zu Pisa und das Volk sang "O San(c)tissima". Ich hatte es vorher schon bei Herder gesehen - aber mach Dich als Deutscher mal von "o Du fröhliche" frei!
Ich kenne das Lied vom Erzbischöflichen Knabenseminar in
Freising. Dort wurde es immer am letzten Tag vor den Weihnachtsferien
am Schluß der hl. Messe gesungen.
Seitdem habe ich es nie mehr öffent-
lich gehört. Schade denn es hat mir immer sehr gefallen.
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