Aber zurück zur Cheshire Cat, niemand anderes als das alter ego der bösen Herzogin, und wen ich damit meine, sollte regelmäßigen Lesern dieses Blogs bekannt sein. Also sprach die Herzogin: "Es gibt keinen gerechten Krieg". Und ausgerechnet Alan Posener weist Grinsekatze auf einem atheistischen blog darauf hin, daß dies wohl kaum als evangelische Lehre gelten kann.
Was nun gewisse Zweifel an der Religionszugehörigkeit der Herzogin begründet, waren wir doch bisher der Meinung, daß sie höchstwahrscheinlich lutherischen Glauben ist. Was aber nun Luther von der von Augustinus begründeten und erstmals ausformulierten Lehre von gerechten Krieg hielt, ist ja bekannt. Wie sich ja auch jeder über die eigentlich über die Konfessionsgrenzen akzeptierten Lehren vom "gerechten Krieg" informieren kann. Zum Beispiel mit diesem gut recherchierten Artikel auf Wikipedia. Um da mal die confessio augustana zu zitieren:
De rebus civilibus docent, quod legitimae ordinationes civiles sint bona opera Dei, quod Christianis liceat gerere magistratus, exercere iudicia, iudicare res ex imperatoriis et aliis praesentibus legibus, supplicia iure constituere, iure bellare, militare, lege contrahere, tenere proprium, iurare postulantibus magistratibus, ducere uxorem, nubere.Damnant Anabaptistas, qui interdicunt haec civilia officia christianis. Damnant etiam illos, qui evangelicam perfectionem non collocant in timore Dei et fide, sed in deserendis civilibus officiis, quia evangelium tradit iustitiam aeternam cordis. Interim non dissipat politiam aut oeconomiam, sed maxime postulat conservare tamquam ordinationes Dei et in talibus ordinationibus exercere caritatem.
Itaque necessario debent Christiani oboedire magistratibus suis et legibus; nisi cum iubent peccare, tunc enim magis debent obedire Deo quam hominibus.
Was hätten wohl die Verfasser der confessio augustana von der bösen Herzogin gehalten? Eine Anabaptista, ohne Zweifel. Und sowas im höchsten Amt, das die Evangelischen zu vergeben haben.
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