An der Spitze:
- "Durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn." Grammatikalisch falsch (vor meinem geistigen Auge erscheint mein grimmiger Lateinlehrer: "Dativ, Mohrmann, "Jesum Christum", setz dich du Blödmann." (ja so war er). "Herr Bruder Jesus" macht aus dem Herrn eine bürgerliche Anrede aus dem fleischgewordenen logos den netten Reformrabbi von nebenan. Weiteres in lockerer Reihenfolge:
- Priester in "casual wear". (Wenn ich vor Gericht in Jeans und Holzfällerhemd erscheinen würde, täte mich der Vorsitzende durch die Wache aus dem Saal schleifen und bei Wasser und Brot in den Karzer werfen lassen.)
- Kommunionhelfer mit Jeans, T-Shirt und SuperklobigschweineteuerHandy am Gürtel.
- Messdiener in Turnschuhen.
- Außerordentliche Kommunionspender in einer Alltagsmesse mit 15 Besuchern.
- Reformkatholik, der in einer tridentinischen Messe demonstrativ die Handkommunion verlangt.
- Die Anrede "Frau Bischöfin"
- Liturgische Kleidung à la mode Liturgisches Institut.
- Protestantische Pastoren mit Klampfe.
- Violett gekleidete ältere Dame in den Fürbitten die Unterdrückung der Frau in der katholischen Kirche beweinend.
8 Kommentare:
Aufgefönte LaiInnen in silberspacigen Daunenjacken und Moonboots, die hinter dem Altar herumstehend auf das Allerheiligste in ihren "zum Thron gefalteten Händen" herunterfletschen, bevor sie es sich zum Mund führen?
a) ... darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder, der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und wirkt ...
(... wie Aspirin?)
b) Diese windig-tendenziöse Wendung " ... für ihre Hoffnung auf das unverlierbare Heil" statt "auf das unversehrte Heil" in der offiziell-liturgischen Übersetzung des Römischen Kanons (HG I).
Messdiener in Flipflops oder Barfuß. Das ist noch schlimmer als die in den ordenlichen weißen Turnschuhen.
Ebenso Priester in Birkenstock.
- Kommunionhelfer, deren graue oder braune Beinkleider ca. 20 Zentimeter unter dem Talar hervorschauen, dazu riesige braune Botten. Wie teuer kann denn eine schwarze Hose sein?
- Lektoren, die im "Heut grab ich den Garten um"-Outfit den Evangelisten in der Passion mitlesen.
- Als Variante zu klobigen weißen Turnschuhen: ausgefranste Jeans mit neongrünen Schläppchen oder solche mit Totenköpfen drauf.
Als Steigerung zu dem Priester in Birkenstocks: Priester, die an heißen Tagen unter dem ein wenig zu kurz geratenen Gewand eine kurze Hose tragen, so daß unten nackte, behaarte Männerbeine rausgucken... Diesen Sommer oft gesehen!
Generell Kommunionhelfer, wenn 50 Leute in der MEsse sind.
Nach dem, zum Bußakt umgedeutelten Kyrie, wird nun ein irgendwie_spruch zum Dauerersatz für eine Vergebungsbitte: "So sei Jesus nun in unserer Mitte als der gute Gastgeber..."
Weil es heiß ist, lasse ich jetzt ganz locker mal die Casel weg (zelebration in liturgischer Unterwäsche).
Weil es heiß ist, lasse ich jetzt mal die Predigt weg.
Organisten, die sich in Gartenjeans und ollem Pullover zum Evangelium von ihrem Hauptspieltisch entfernen und so beim Requiem die Trauergemeinde mit ihrem relaxten Outfit erfrischen, nachdem als "Ruf vor dem Evangelium" das unsterbliche "Taize-Halleluja" geboten wurde...
Ministranten mit blinkenden LEDs in den Sohlen. WAHNSINN!
Pfarrer, die beim Gang zum Friedhof das Aspergill in der Sakristei gelassen haben, sich dann vom Friedhofsgärtner schnell den Wassertank vom Brita-Wasseraufbereiter holen lassen...
zu 9.: Katholische Geistliche mit Klampfe: http://www.liebfrauen-re.de/html/images/bernd.jpg
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