Mittwoch, 4. Mai 2011

Osama, Wicked Witch



"Ding Dong the Witch is Dead" soll derzeit der Hit bei amerikanischen Straßenfesten anläßlich des Todes von Osama bin Laden sein. Nicht ganz geschmackssicher, aber doch authentischer Ausdruck der fast kindlichen Freude, die wohl die meisten US-Amerikaner empfinden, angesichts der Nachricht vom Tod des gnadenlosesten Massenmörders des 21. Jahrhundert. Allein der Angriff auf das World Trade Center kostete 2.752 Menschenleben. 2.752 Menschen starben, zerquetscht, zerschmettert, zerrissen, erstickt, bei lebendigem Leib verbrannt. Und die fast 3.000 Menschenopfer der Attacken des 11.Sept 2001 waren nur der kleinere Teil der vielen Tausend, die in den Jahren davor und den Jahren danach bei Terroranschlägen und Mordattacken von Al Qaida starben. Die meisten davon waren übrigens selbst Muslime, meist Angehörige anderer muslimischer Konfessionen als der des jüngst verstorbenen Dieners Satans. Oder Scheitan, oder Iblis, schließlich glauben Muslime wie Christen an einen sehr verschiedenen Gott, aber an einen sehr ähnlichen Teufel.

Unterwegs im Radio höre ich ein Interview mit einem Muslim. Der wird von dem offenbar westlichen Interviewer gefragt, ob es denn nach dem Ende Bin Laden besser werde. Nein, antwortet der. Das Böse verschwinde deshalb nicht von dieser Welt, denn das Böse hafte dem Scheitan an, und der sei eben unsterblich. Die Assoziationskette Osama Bin Laden, Scheitan, das Böse hätte ein guter deutscher Christ wohl niemals geknüpft.

Geknüpft werden da ganz andere Assoziationsketten zum Beispiel die Assoziationskette extralegale Hinrichtung - Mittelalter. Frau Merkel hat es gewagt, im Zusammenhang mit einer Stellungnahme zum Ende des Hauptes einer Bande von Folterknechten und Massenmördern das Wort "Freude" zu äußern. Wie da genau der Zusammenhang war, bleibt unklar. Ganz klar für die guten deutschen Christen, daß man dies aufs allerschärfste zu verurteilen hat.
Als Christin kann ich nur sagen, dass es kein Grund zum Feiern ist, wenn jemand gezielt getötet wird.
Ein Zitat, das eher dafür spricht, daß bei der Präses der EKD die falschen Synapsen eingerastet sind. Denn Frau Göring-Eckardt weiß schon von einer "gezielten Tötung" von der sonst noch niemand weiß. Nach offizieller Lesart kam Bin Laden bei einem Feuergefecht um.

Auch Göring-Eckardts zentralkatholische Schwester im Geiste Ingrid Fischbach weiß:
Aus christlicher Sicht ist es sicher nicht angemessen, Freude über die gezielte Tötung eines Menschen und dessen Tod zu äußern
Dito. Zapp! Da rasten sie ein, die alten antiamerikanischen Synapsen. Und, ach ja, die lieben Kollegen:
Eine willkürliche Tötung ist nach dem internationalen Pakt über bürgerliche und politische Freiheiten nicht erlaubt. Wenn man zu dem Ergebnis kommt, bin Laden war schon längst nicht mehr aktiv, könnte die Tötung willkürlich sein.
So der Abgeordnete Kauder, im Zivilberuf Advokat. Zu blöd, daß der kein Diktiergerät vor der Nase hatte, wo man allzu dumme Sätze noch wegzappen kann. Bedeutet die Logik dieses Satzes doch, daß eine extralegale Tötung (von der auch Kauder überzeugt ist) legal sein kann, wenn der Terrorist "noch aktiv" ist.
Hier sind die Vereinten Nationen gefordert, endlich verbindliche Regeln zu schaffen. Es muss glasklar sein, was geht und was geht nicht
Eine UN-Charta betreffend die Voraussetzungen für die Einstweilige Erschießung international gesuchter Massenmörder? Oder so? Darf ich gar nicht drüber nachdenken, bevor bei mir die Synapsen verschmurgeln.

Schon erstaunlich, daß der größte Unfug - lassen wir mal den alternden Ex-Terroristen Ströbele weg, der ja gewissermaßen pro domo spricht - in dieser Angelegenheit von friedensbewegten Parteichristen geäußert wird. Oder protestantischen Prälaten:
Gewalt anzuwenden, um Gewalt aus der Welt zu schaffen ist eine verhängnisvolle Logik. Die Welt wird nicht besser, indem man Menschen tötet, sondern dadurch, daß man auf seine Feinde zugeht.
So Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Das kann ich mir irgend gar nicht so recht vorstellen. Alfred Buß, begleitet von zum Beispiel Margot Käßmann und Clemens Bittlinger zur Audienz bei Ossama, wo Clemens ja erst mal zur Einstimmung sein nettes "Aufstehn, aufeinander zugehn" vortragen könnte, beschlossen von einer Menschenkette aus Terroristen und klampfenden Pfarrern. Geht gar nicht. Vor allem weil man die Stimmung ja noch nicht einmal mit einer Familienpackung Jägermeister auflockern könnte. Aber er bringt es dann doch auf den Punkt.
Hier zeigt sich wohl eine sehr amerikanische Befindlichkeit: Der Gerechtigkeit ist Genüge getan, wenn der Böse vernichtet wurde. Auch die Todesstrafe wird so gerechtfertigt.
Schnalz! Die Synapse. Massenmörder aus dem Weg zu räumen ist "amerikanisch". Hat ja was. Warten wir mal ab, was Henryk Broder zu diesem Interview schreibt.

Ist der Gerechtigkeit Genüge getan, wenn der Böse vernichtet wurde? Der oben zitierte Aufsatz auf catholic.org weist auf den katholischen Katechismus hin und dessen Kritik an der Todesstrafe. Nur daß der Katechismus eben nicht die ultimative Strafe ausschließt.
The traditional teaching of the Church does not exclude, presupposing full ascertainment of the identity and responsibility of the offender, recourse to the death penalty, when this is the only practicable way to defend the lives of human beings effectively against the aggressor.
Noch nicht einmal in seiner Enzyklika "Evangelium Vitae" schließt der Selige Papst Johannes Paul II die Todesstrafe gänzlich aus. Es war schon immer etwas komplizierter, Katholik zu sein.

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der Tod eines Menschen ist für einen Christen niemals Grund zur Freude.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/articolo.asp?c=483440

Gabriele

Johannes hat gesagt…

Ich hab es gehört und gelesen. Aber wie ist es mit Genugtuung? Gerechtigkeit? Sühne?

gallus hat gesagt…

Danke für diesen Beitrag! Rationale Einsprüche sind leider immer rar, wenn Deutschland sich in antiamerikanischer Selbstgerechtigkeit suhlt.

jolie hat gesagt…

sühne, genugtuung und gerechtigkeit setzen aber ansatzweise ein verfahren voraus, in welchem die schuld benannt und die strafe festgesetzt wird.

dies war auch früher üblich, selbst wenn anschließend die todesstrafe vollstreckt wurde - auch in der inquisition.

von daher stimme ich der stellungnahme des vatican zu und auch dem artikel von schirrmacher gestern in der FAZ.

nicht jeder, der bedenken gegen den begriff der "freude" hat, ist deshalb antiamerikanisch, oder?

Gregor hat gesagt…

Ich bin der erste, dem der selbstgefällige und durch nichts gerechtfertigte Antiamerikansimus der Europäer auf den Geist geht.

Aber in diesem Fall bin ich umgekehrt über die (zunächst) völlig kritiklose Bejubelung dieses Vorgangs durch unsere politische Klasse und (zunächst) auch die Medien entsetzt.
Obama selbst hat in seiner Ansprache gesagt "After a firefight, they killed Osama bin Laden". Das versteht er als "bringing to justice". Das kann man eigentlich nur so verstehen (und dem wird ja auch von den Amerikanern nicht widersprochen), daß eine gezielte Tötung ohne vorausgehendes Gerichtsverfahren oder überhaupt Verhängung einer Todesstrafe stattgefunden hat. Das ist aber dann nichts anderes als staatlicher Mord. Wie sich dies mit den Prinzipien der Moraltheologie rechtfertigen lassen soll, ist mir schleierhaft. Daß das selbst viele katholische Blogger nicht erkennen (das ist nicht als Angriff gemeint), ist mir unbegreiflich. Ebensowenig kann ich mir den Widerspruch zwischen den offziellen Reaktion jetzt und damals bei der Liquidierung dieses Hamas-Führers erklären: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wir_verurteilen_und_distanzieren_uns/

Johannes hat gesagt…

@Jolie und Gregor. Habe ich mich unklar ausgedrückt? Mir ging es darum, daß die guten deutschen Christen schon WISSEN, was bisher niemand sicher weiß. Es ist relativ müßig, über ein rechtsstaatliches Verfahren zu diskutieren, wenn es nicht möglich war, ohne Gefährdung des eigenen Lebens den Täter zu stellen. Und das Ende dieses Verfahrens, und darüber denkt keiner nach, wäre nach amerikanischem Recht die Todesstrafe gewesen. Aber dies ist für Alfred Buß ja Grund für einen weiteren antiamerikanischen Schlenker. Hie die zivilisierte europäische Gesellschaft, die die Todesstrafe abgeschafft hat, dort die "amerikanische Befindlichkeit" das archaische System, daß nach wie vor die Todesstrafe kennt.

wrtlx hat gesagt…

Also um im Fall Usama bin Ladin eine gezielte Tötung zu vermuten muss man nicht antiamerikanisch gesinnt sein.
Diese wurde schon verbal vorbereitet nach 9/11 als der damalige Präsident Buch jr. von Krieg sprach und den Bündnisfall einforderte.
Die eingesetzte Kommandotruppe der Navy Seals besteht auch nicht aus Messdienern und Sozialpädagogen.
Generell neige ich sowieso dazu diesen sofortigen internen Kriegsberichten nicht zu glauben.
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd - Otto von Bismarck
Daran hat sich bis heute nichts geändert, egal in welchem Staat.

Gregor hat gesagt…

Wie gesagt, der Umstand ist eigentlich unbestritten und wird durchaus auch in Amerika kritisiert - selbst auf FoxNews: http://video.foxbusiness.com/v/4675452/the-usama-precedent/?playlist_id=87069

Laurentius Rhenanius hat gesagt…

Über die Wortwahl unserer Kanzelerin kann man sich trefflich streiten, da man selbst nicht vor die Kameras treten mußte. Egal was auch immer sie dazu gesagt hätte, es wäre immer irgendwie falsch gewesen.
Ganz abgesehen von ihrer Wortwahl, die mich bei jedem Auftritt von ihr zur Weißglut bringt, weil ich diese Mischung aus protestantischem Kanzelton und machterhaltender Worthülserei nicht ertrage, was hätte sie den alternativ sagen sollen?
"Unser Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen und allen seinen Landsleuten, die diesen herben Verlust jetzt betrauern, der ihnen durch einen völkerrechtlich und ethisch nicht zu rechtfertigenden Eingriff amerikanischer Truppen in die Staatsouverenität Pakistans zugefügt wurde. Ich werde morgen den amerikanischen Botschafter einbestellen." ???
Mir wäre auch wohler gewesen, man hätte ähnlich wie im Falle Eichnmann handeln können, wobei man über seine Entführung ja auch schon diverse Grundsatzdebatten geführt hat.
Wer um die nervliche Anspannung von Soldaten in Gefechtssituationen weiß, der wird es jetzt tunlichst vermeiden, den Stab über den Schützen zu brechen.
Wer weiß denn schon, wie es wirklich war? Den moralisch sauberen Krieg gibt es nur auf dem Schachbrett, nicht aber wenn die entsicherte Waffe in der Hand liegt!
Andersherum gefragt:
Bestimmt nicht eher unser "Kopfkino" die vermuteten Szenarien, die offensichtlich an Mafiakiller oder Westernszenen gespeist werden?

Osama bin Laden hat durch sein Reden und Handeln tausenden Menschen einen frühen und gewaltsamen Tod und den Hinterbliebenen lebenslanges Leid gebracht. Ihn hat nun das gleiche Schicksal ereilt. Er hätte der Welt und sich selbst das durchaus ersparen können!

Gregor hat gesagt…

Wir reden hier aneinander vorbei. Nach der klaren Aussage des Präsidenten der Vereinigten Staaten, die auch von allen - den begrüßenden ebenso wie den kritischen Kommentatoren - so verstanden ist, ging es hier nicht um eine Tötung beim Versuch der Festnahme, sondern um eine angeordnete Tötung; wie es der Richter bei FoxNews technisch nannte, um ein "extrajudicial killing". Das ist sowohl nach dem Sittengesetzt - wie es von Natur aus besteht und wie es die hl. Kirche lehrt - als auch nach den Grundsätzen des Rechtsstaats völlig inakzeptabel. Will das ernsthaft jemand hier bestreiten? Ich empfehle, sich einmal das Video, das ich oben verlinkt habe, anzusehen.

Sir Thomas Morus hat gesagt…

@Gregor

Die Behauptung, die US-Regierung habe bestätigt, daß es sich um eine angeordnete Tötung gehandelt habe, ist falsch.
Der Pressesprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, erklärte vielmehr, daß die Soldaten den Auftrag hatten, Osama gefangenzunehmen oder zu töten (falls er Widerstand leisten sollte):

http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2011/05/03/press-briefing-press-secretary-jay-carney-532011

Siehe auch:
http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2011/05/02/press-briefing-press-secretary-jay-carney-and-assistant-president-homela

Andrew Napolitano scheint mir einer der für die US-Medien typischen Kommentatoren zu sein, die dafür bezahlt werden, eine bestimmte Meinung in sehr zugespitzter Weise vorzutragen.
Napolitano hält es auch für möglich, daß die US-Regierung über die Vorgänge des 11.9.2001 gelogen hat:
http://mediamatters.org/blog/201011240019

Ich würde sein Urteil nicht einfach so kritiklos übernehmen. Jedenfalls ist seine grundlegende These, es sei eine angeordnete Tötung gewesen, nicht bestätigt.

Johannes hat gesagt…

@ Gregor. Napolitanos Argumentation ist schlitzohrig. Er argumentiert, als handele es sich hier um die Bekämpfung einer kriminellen Bande, die in der Bronx alten Damen die Handtaschen klaut. Al Qaida befindet sich im Krieg mit den USA. Ein Kriegs-Gegner, der sich nicht ergibt, darf getötet werden, und zwar ohne rechtskräftiges Urteil, es sei denn er hat sich ergeben Jedenfalls dann, wenn man hier die Haager Landkriegsordnung analog anwendet.. Die ganze Diskussion über "extralegale Hinrichtungen" ist damit eigentlich daneben. Al Qaida wird in der Diskussion wahlweise klein gemacht, und ist damit "nur" eine kriminelle Organisation, die dann auch unter den Schirm des innerstaatlichen Rechts schlüpft, oder groß, so daß dann die Haager Landkriegsordnung gelten soll. Israel und die USA sind bei dieser juristischen Trickserei stets die Bösen. Sie werden mit militärischen Mitteln bekriegt, sollen ihre Gegner aber behandeln, als seien sie Kriminelle, die mit Knallplättchenpistolen ausgestattet sind. Osama Bin Laden ist Soldat. Ein Soldat der sich ergibt, kann Schonung verlangen. Er hat sich nicht ergeben, er durfte sich nicht ergeben, wäre dann doch alles zunichte geworden, wofür er sein Leben eingesetzt hat. Ein Soldat, der sich in einer ausweglosen Situation nicht ergibt, trägt die Konsequenzen. Er wollte es wohl auch nicht anders.
Du kennst mich wenig, Gregor. Ich war mal auf der "anderen Seite". Ich weiß, wie wir denken, wenn ich mich gewissermaßen einen Moment in die Vergangenheit zurückversetze.

Gregor hat gesagt…

@Thomas, Joannes:

Ich habe auf Napolitano nicht so sehr des Inhalts wegen verwiesen (wobei ich dem auch weitgehend zustimme), sondern um darauf hinzuweisen, daß a) relativ unumstritten ist, daß es einen Tötungsbefehl gab und b) dieser Umstand auch in Amerika nicht kritiklos hingenommen wird, also nichts mit Antiamerikanismus zu tun hat. (Dieser Vorwurf tut jemandem, der sich seit Jahrzehnten für die Verteidigung Amerikas gegen das dünkelhafte europäische Gutmenschentum einsetzt, besonders weh.)

@Sir Thomas:

Da sehe ich keinen Widerspruch zu meinen Aussagen. "to capture or kill" - gerade um die Unzulässigkeit der gezielten Tötung geht es ja.

@Johannes:

Gut, du machst dir die Argumentation von Rumsfeld zu eigen. Ich hatte damals die Gelegenheit, die Debatte um die Militärtribunale in Guantánamo im Senat live zu verfolgen, und bin deshalb in der Materie noch einigermaßen drin. Völkerrechtlich ist das völlig unhaltbar. Krieg kann nur gegen Staaten geführt werden. Hätte nach Deiner Ansicht auch gegen die RAF Kriegsrecht angewandt werden sollen? Wenn man sich aber schon auf den - unhaltbaren - Standpunkt stellt, es gelte Kriegsrecht, sich dann aber weigert, die nach Kriegsvölkerrecht geltenden Regeln für die Behandlung von Kombattanten anzuwenden, wird es ganz absurd. Als Jurist (das bin ich nämlich auch, Herr Kollege ;) wie als Katholik bleibt es für mich dabei, daß es für dieses Vorgehen keine Rechtfertigung gibt.

Anonym hat gesagt…

Das Schlimmste an der - wie auch immer gearteten - gewaltsamen Tötung eines "Bösewichtes" ist, dass ihm keine Zeit mehr zur Umkehr bleibt. Das widerspricht der Barmherzigkeit Gottes. Den Zeitpunkt des Todes darf nie ein Mensch bestimmen.

Notwehr ist etwas Anderes.

Märilu

Johannes hat gesagt…

@Gregor. Ich sprach von einer analogen Anwendung des Kriegsrechts. Geht gar nicht, wie wir beide wissen, aber wie soll eigentlich ein Staat reagieren der von einer irregulären Armee angegriffen wird, die mit irregulären Mitteln kämpft. Hätten die USA einen Auslieferungsantrag stellen sollen?

Es ist Krieg. Der Krieg setzt die Regeln des Rechtsstaates außer Kraft. Welche Regeln gelten in einem irregulären Krieg? Keine? Oder doch nicht wenigstens die Regeln des Haager Landkriegsordnung?

@marilu. Ich kenne einen dieser absoluten Partisanen, genau gesagt ich kannte ihn. Er kam im Kampf um. Ich bete regelmäßig für ihn, weil ich weiß, daß er im letzten Moment seine Tat bereut und - zu spät - umkehrte und seine Waffen wegwarf. Er wurde dennoch erschossen. Ein Bin Laden aber, die Inkarnation des absoluten Partisanen, wird nie bereuen. Auch seinen Brüdern im Geiste bin ich schon begegnet. Ich glaube, ihn zu kennen.