Ich stelle fest, daß die kommunizierenden Röhren des christlichen Europa noch immer gut funktionieren. Die Koinzidenz zweier Ereignisse, der Hochzeit von William und Catherine und die Seligsprechung Johannes Paul II, spricht dafür.
Was denn verbindet die Seligsprechung Johannes Paul des IIten mit der Hochzeit des künftigen britischen Kronprinzen und seiner Frau Catherine? Es ist der Name der Braut. Es sind nur Vermutungen, allerdings Vermutungen, denen niemand widersprochen hat, daß die Wahl des Hochzeitstages bewußt auf den 29. April festgesetzt wurde, den Festtag der Heiligen Katarina von Siena, und damit Namenspatronin der Braut.
So beginnt denn die Homilie des anglikanischen Bischofs von London mit einem Zitat von Catherine of Siena:
“Be who God meant you to be and you will set the world on fire.” So said St Catherine of Siena whose festival day it is today. Marriage is intended to be a way in which man and woman help each other to become what God meant each one to be, their deepest and truest selves."Der Bischof zitierte neben Katharina von Siena noch einen anderen berühmten Katholiken, Geoffrey Chaucer. An diesem Ort fast unvermeidlich, den Chaucer wurde die Ehre zuteil, in Westminster Abbey begraben zu werden.
Die besondere Verehrung, die die Päpste immer Katharina von Siena entgegenbrachten, hat nun auch der selige Johannes Paul der II geteilt. Gemeinsam mit Birgitta von Schweden und Edith Stein ernannte er sie 1999 zur Patronin Europas.
Aber es gibt da noch einen anderen Link. Westminster Abbey ist, wie der Petersdom dem Heiligen Apostelfürsten geweiht.
Daß im Zuge der Kalenderreform der Festtag der Heiligen Katharina wieder auf den 29. April gelegt wurde, ist eine der - eher wenigen - guten Entscheidungen im Rahmen der Kalenderreform. Die Dominikanerinnen jedenfalls haben das königliche Paar herzlich gerne in ihre Gebete eingeschlossen.
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