Montag, 2. November 2009

Dia de los muertos

In Zeiten, in denen selbst die Originalfassungen von Grimm´s Märchen unter die Zensur der gewaltfrei und gendermäßig korrekt erziehenden BerufspädagogInnen fallen, ist es erfrischend zu sehen, daß andere Kulturen kein Problem damit haben, sich selbst und auch die lieben Kleinen mit den Tatsachen des menschlichen Lebens und Sterbens zu konfrontieren.
Diese hübschen Damen, die mit Sicherheit unter das Verbot von Magermodels auf gewissen Laufstegen fallen würden, heißen Catrinas. Man sieht sie bei den Dias de los muertos in Mexico. Morbide find ich die Damen gar nicht. Vielmehr haben die Totentage den Charakter eines Volksfestes der Lebenden und der Toten, sicher sind die Wurzeln des Festes nicht ausschließlich urkatholisch, doch hatten die katholischen Missionare, die den Mexikanern das Christentum gebracht haben, kein Problem damit, die vorgefundenen Totenkulte zu sanctifizieren.
Ergebnis ist ein Fest, das heute ganz bestimmt ein urkatholisches Fest ist.

2 Kommentare:

FingO hat gesagt…

GEILES BILD (ich hoffe, man verzeiht mir ein solches Wort)!

Und danke, daß Du an Grimms Märchen erinnertest. Kennst Du "von einem, der auszog, um das Fürchten zu lernen"? Knaller, seit meiner Kindheit nicht nur mein Lieblingsmärchen, sondern makaber hoch drei.

Thomas hat gesagt…

Interessant finde ich die langen Hälse.