Samstag, 31. Oktober 2009

Für Mariechen

Nachdem mein liebes Mariechen irgendwie ein Problem mit der traditionellen Form der Mundkommunion hat, noch ein paar Argumente pro Mundkommunion:
  1. Ein Priestermangel ist, wie man sieht, hier völlig ausgeschlossen.
  2. Es sieht irgendwie schöner aus.
  3. Auf jeden Fall ist es feierlicher.
  4. Im Moment gibt es in Deutschland bestimmt keine Massenbasis für die Mundkommunion
  5. Aber es ist feststellbar, daß die MK auf dem aufsteigenden, die HK auf dem absteigenden Ast ist.
  6. Es paßt in jedem Fall besser zu FlowerPower.
  7. Ranjith ist DAFÜR.

4 Kommentare:

FingO hat gesagt…

[Krümelkackmode EIN]
Also, fassen wir zusammen:

Mundkommunion soll gut sein, weil

1.) es utilitaristische und
2.) subjektive Argumente dafür gibt
3.) Man damit auf keinen Fall Kommerz ist
4.) Aber vllt bald wird (süß, wie dieses Argument eigentlich das 3.) entkräftet)
5.) + 6.) Weil Bischöfe vom indischen Subkontinent dafür sind.
[Krümelkackmode AUS]

Statt aufzuzählen, daß ein Bischof aus Sri Lanka Gebetsmühlenartig darob sich beklagt - wie wäre es mal, wenn man über den lebendigen Christus, den wir empfangen schreiben würde? Ich bin mir sicher, dann würden mehr Leute zur Mundkommunion kommen oder, was oft einhergeht, aber vor allem das eigentlich wichtige ist, den Herrn mit deutlich mehr Andacht und Ehrfurcht empfangen. Das wäre doch mal was?

Frohe Feiertage!

Johannes hat gesagt…

Dear Phil. Ranjit ist nicht ein"Bischof aus Sri Lanka" sondern war bis dahin Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst, der oberste Liturge der katholischen Kirche. Als Katholik bin ich autoritätshörig.. Und das ist gut so.

Elsa Laska hat gesagt…

8. Der Hl. Vater ist offensichtlich auch dafür.

Schönes Bild, Johannes.

Maria Magdalena hat gesagt…

Na, mein lieber Johannes, das stimmt ja so nun nicht. Ich habe kein Problem mit der Mundkommunion, weder in der "traditionellen" noch in irgendeiner anderen Form. Ich werde nur sehr sauer, wenn man mir die Ehrfurcht vor dem Sakrament abspricht, weil ich sie in der Regel nicht praktiziere. Im Übrigen finde ich die Argumente nicht sonderlich stichhaltig. Kollege Phil hat ja schon mit der Kümmel-längs-Spalterei angefangen. Ich mach' mal weiter:

1. Hier versuchst Du eine Koinzidenz als Kausalität zu "verkaufen".
2. "Schönheit" liegt im Auge des Betrachters - und bei der Kommunion ist das so ziemlich das letzte, worüber ich nachdenken würde.
3. "feierlicher" als was? - da fehlt der Vergleich. - als "naseputzen": ganz sicher. Allerdings liegt das "feierliche" auch beim Kommunikanten. Ohne die nötige Ehrfurcht mit entsprechend "wurschtiger" Haltung kann auch diese (äußere!) Form ziemlich unfeierlich werden.
4. "Massenbasis"? Sakramente sind doch nicht der Demokratie unterworfen!
5. Geht es hier um Demoskopie oder um Börsenkurse mit Deinen "auf- und absteigenden Ästen"? Soll der Feld- Wald und Wiesenkatholik sich jetzt an Trends orientieren, statt am Herrn oder am Hl. Vater?
6. Gegen "flower power" habe ich schon als Schüler während der 60-er und 70-er eine heftige Allergie entwickelt.
7. Endlich mal ein stichhaltiges Argument - aber auch erst mit der nachgeschobenen Erläuterung an Phils Adresse. Und da kann ich Dir (endlich!) mal zustimmen: Als Katholik bin ich autoritätshörig. Und das ist gut so. "Roma locuta, causa finita".

Im Übrigen schließe ich mich Phil an:
das Wesentliche ist es, den lebendigen Christus, den wir empfangen, in der Kommunion zu erkennen. Und daher den Herrn mit deutlich mehr Andacht und Ehrfurcht empfangen.