Quatsch mit Soße. Das Wortspiel funktioniert natürlich NICHT. Gemeint ist der Hosenkrieg, der gerade die amerikanische Blogozese erschüttert.
Auf der einen Seite ein Kerl. Na klar. Der die Sache vor allem von der moralischen Seite (modesty, chastity usw.) sieht und gegen die godless, sexed-up secular fashion industry wettert, auf der anderen Seite eine Frau (na klar) die für Pants plädiert. Mit einer Witzischkeit, die ich schlicht (wie immer) beneide.
Wenn Katholzismus heißt, "that you always find laughter" dann steht es jedenfalls Zehn zu Null für Simcha Fisher.
Aber ich kann nicht wirklich so richtig von Herzen über Simchas Späße lachen. Allerdings find ich die Anti-Hosen-Argumente eher merkwürdig. Angeblich zeigt eine Hose "zu viel" ist also far too sexy. Echt? Ich kann mir kein abtörnenderes Kleidungsstück vorstellen - sehen wir mal von Birkenstocksandalen ab, als einen Hosenanzug. Gibt es da draußen jemanden, der Frauenjeans etwa erotisch findet?
Wer hats denn erfunden? Den Hosenanzug mein ich. Wie die sogenannte Trapezlinie, die den offenkundigen Zweck hatte, weibliche Formen unter Kleidung zu verbergen. Yves Saint Laurent, einer der stockschwulsten Modedesigner, den die Welt je gesehen hatte. Und einer der erfolgreichsten. Weil er Mode für eine Zeit gestylt hat, für die die Französin Simone de Beauvoir das von Alice Schwarzer falsch übersetzte Motto vorgab: "Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht." Also tun wir alles, um zu verbergen, daß wir doch als Frauen geboren wurden. Yves erfand den Hosenanzug, die Frauenbewegung den Alice-Schwarzer-Schlabberlook. (Und die doppelbenamsten Birkenstocktussies, so to say)
Wer heute über einen x-beliebigen Platz läuft und sich die Menschen ansieht, genauer gesagt, ihre Kleidung, muß feststellen, daß etwa 80 Prozent in Jeans und T-Shirts rumlatscht. Very funny Simcha.
Und ehrlich Mädels
- als ihr den Mann Eures Lebens entdeckt habt (umgekehrt funktioniert das nie) habt ihr Euch da in die Jeans geworfen, um absolut unwiderstehlich, schön und begehrenswert auszusehen? (Oke ich muß mich schon seeehr lange zurückerinnern, aber zu dem Kampfanzug, an den ich mich erinnere, gehörten jedenfalls keine Pants)
- an dem Tag, an dem ihr Euren Allerliebsten lebenslänglich an Eure Seite bandet, trugt ihr etwa Hosen? (persönlich erinnere ich mich an etwas beeindruckendes unglaublich feminines Grünes , und als meine große Tochter heiratete, ging ein Raunen durch die Menge "die Braut!!!!" das Brautkleid war ein hinreißendes halbschulterfreies Teil mit weit wogendem Rock und soviel Glanz und Glamour wie ich es an meiner lieben Tochter bis dato noch nicht erlebt habe)
- catholics dress up for mass and hear gregorian songs - pants?
- Hosenanzüge sind out.
- und die godless, sexed-up, secular fashion industry hat inzwischen selbst entdeckt, daß der androgyne Kleidungsstil der gegenderten Gesellschaft einfach scheiße aussieht und verkauft mittlerweile Klamotten im Brigitte-Bardot-Stil der 60er Jahre
- Angela Merkel trägt Hosenanzüge
- Ursula von der Leyen trägt Hosenanzüge
- Annette Schavan trägt Hosenanzüge
- Kristina Schröder trägt Hosenanzüge
- Also Mädels, schmeißt Eure Pants auf den Müll. Von mir aus zieht sie an, wenn ihr soeben der Vorstandssitzung vorsteht, gerade herumkanzlert, die neuesten uralten Thesen des Post-Post-Post-Feminismus verkündet, den Müll herunterbringt, den Dachboden entrümpelt, das Baby füttert oder einen Ölwechsel macht. (Wobei es ja gendermäßig völlig oke ist, wenn wir für euch den Müll runterbringen, den Dachboden entrümpeln, das Baby füttern oder den Ölwechsel machen, solange ihr nicht diesen bescheuerten Hosenanzug anzieht)
- und wen das immer noch nicht überzeugt, der möge sich ansehen, für wen Ives Saint Laurent seine Hosenanzüge wirklich designt hat. Aber Vorsicht. Dieser Link ist nur etwas für sehr starke Nerven.
Das Bild stellt eine Schlüsselszene des War of the Roses dar, des englischen Rosenkriegs.
1 Kommentar:
Dieses Bild beleidigt den Propheten Mohammed!!!!
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