Samstag, 29. Mai 2010

Nekrolog für Dennis Hopper



Es gibt doch noch Songs außerhalb von Sony-Country.

Was mich daran erinnert, daß ich mal vor einer Biker-Kneipe ein Schild gesehen habe, "Only american bikes allowed, Jap bikes will be crushed." Irgendwie sympathisch.

Get your motor runnin'
Head out on the highway
Lookin' for adventure
And whatever comes our way
Yeah Darlin' go make it happen
Take the world in a love embrace
Fire all of your guns at once
And explode into space

I like smoke and lightning
Heavy metal thunder
Racin' with the wind
And the feelin' that I'm under
Yeah Darlin' go make it happen
Take the world in a love embrace
Fire all of your guns at once
And explode into space

Like a true nature's child
We were born, born to be wild
We can climb so high
I never wanna die

Born to be wild
Born to be wild

Dennis Hopper hat wie kein anderer die morbide, die nekrophile und selbstzerstörerische Seite der Revolte der 60er repräsentiert. In seinen Filmen wie in seinem wirklichen Leben. Dennis war fünf mal verheiratet, und noch von seinem Totenbett aus reichte er Scheidung ein, so als wollte er noch einmal und noch einmal das "break all rules"  demonstrieren. "I never wanna die", das stand auf der einen Seite der Medaille auf deren anderer Seite das "Die young" stand. Die so freundlich, so lebensfroh scheinende Hippiebewegung war auch Wirklichkeit ein Teil der Kulltur des Todes. Daß die "Love and Peace"-Bewegung gleichsam im selben Moment umschlagen konnte in Terror und Gewalt, war kein Mißverständnis. Es waren ehemalige Blumenkinder, die die mörderischen Bataillone der Weathermen und der Roten Armee Fraktion gründeten. Und der Ritualmörder Charles Manson mit seinem blutrünstigen Harem war ein authentischer Hippie.  

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