Montag, 25. Mai 2009

Uaaahhh!

   Die Paramentik war einst eine Kunstform. Vor allem die kontemplativen Frauenklöster - verdienten sich ihren Unterhalt mit der Gestaltung liturgischer Gewänder und liturgischer Textilien. Der Niedergang der Paramentenstickerei im Gefolge der Liturgiereform trug mit zur Verarmung der kontemplativen Orden bei, die dann sehr bald auch geistlich und personell ausbluteten. Durch einen Bericht auf "Summorum pontificum" bin ich auf eine Seite gestoßen die die Dramatik des heutigen liturgischen Geschehens in höchst dramatischen Bildern veranschaulicht. Laßt es mich offen sagen, Jungs und Mädels, was ihr da als vorbildlich auszeichnet, sieht einfach sch.... aus.

Das Bild zeigt die Rückseite einer Casula, die im Beuroner Stil in meiner Lieblings-Abtei St. Hildegard gestaltet wurde. Über den Bildersturm, der dort in den sechziger Jahren gewütet hat, habe ich ja schon hin und wieder berichtet. 

3 Kommentare:

Gregor hat gesagt…

Das ganze sieht nicht nur sch... aus, sondern verrät auch - als wäre es eine Karikatur - die ganze verkorkste Theologie (ein völlig unangemessenes Wort für diesen unausgegorenen Quatsch), die dahintersteht.

"Ensemble für einen Priester und zwei Helferinnen" - dafür wurde ja im Englischen der schöne Ausdruck "stealth priestess" geprägt. Beide ersten Preise dienen der Zementierung des priesterlosen Gottesdienstes, für den in Deutschland insgesamt - bis vielleicht mal auf eine Hallig - keinerlei Rechtfertigung besteht. Auch wo er ausnahmsweise einmal gerechtfertigt ist, muß er immer als Notlösung erkennbar bleiben, die keinen Ersatz für die Feier der hl. Messe darstellt. Keins der vier prämierten Gewänder dürfte nach den geltenden Normen getragen werden.

David Ianni hat gesagt…

Siehe dazu auch folgenden Kommentar von Johannes Maria Schwarz: http://www.kath.net/detail.php?id=10252

Rosenkranz-Atelier hat gesagt…

Oh, die sieht aber schön aus!!! Gibt es davon auch ein ganzes bild?