Donnerstag, 28. Mai 2009

The wind cries: Mary!


   Hab heute in der Tagespost gelesen, daß die Beatles und Jimi Hendrix ja auch schon große Marienverehrer gewesen sind. Jo. Fiel mir damals nicht auf. Jedenfalls gibt es einen Song von Jimi Hendrix, in dem von einer gewissen Mary die Rede ist. Wie ja auch die Beatles - die Tagespost schreibts - ein Lied über Mother Mary schrieben (Let it be). Wobei ich Jimis Originalversion, vor allem die Lifeversionen, eigentlich nicht soooo toll finde. Jedenfalls sieht man dem kaugummikauenden, ins Mikrophon nuschelnden Hendrix deutlich an, daß er überhaupt keine Lust hatte, auf der Bühne zu stehen. Jimis Paradies war das Studio, wo er dann die Verstärkerröhren zum Wimmern, Kreischen und Heulen brachte. Deshalb heute die Coverversion von Jamie Cullum.

Hier ein Übersetzungsversuch:

Endlich sind alle Spring-Teufel in der Kiste
und all die Clowns gehn jetzt zu Bett
Du kannst Glück hörn wie´s die Straße langstolpert
Fußstapfen in Kleidern, rot
Und der Wind flüstert: Mary.

Ein Besen, traurig, kehrt auf n`Haufen,
die toten Trümmer des Gestern-Lebens
irgendwo eine Königin: weinend
irgendwo ein König: ohne Weib
Und der Wind schreit. Mary!

Die Straßen-Lichter bleichen blau: Morgen
leuchten ihre Leere über mein´m Bett
das kleine Eiland im Strom: versunken
Denn: das Leben, ist tot, verlebt
Und der Wind kreischt: Mary!

Wird der Wind sich jemals erinnern,
der Namen, die er früher mal blies,
Mit seinen Krücken, uralt, und weise
Flüstert: Nein. vorbei, das war´s
Und der Wind schreit: Mary!

2 Kommentare:

Rosenkranz-Atelier hat gesagt…

Bekanntlicherweise handelt Let it be von den Beatles aber nicht von der Mother Mary an die wir Katholiken automatisch denken ;-) sondern es handelt sich dabei um "Mutter Marihuana" !

Johannes hat gesagt…

Die These ist mir nicht bekannt. Ich ging bisher davon aus, daß damit Paul MacCartneys Mutter gemeint war, die starb, als Paul 14 Jahre alte war.