Freitag, 4. Februar 2011

Wenn man den Teufel nennt ...


kommt er gerennt. Gestern hab ich ein Wörtlein fallen lassen über das linkskatholische Unterschriftenkartell und Rabadazong! Schwefeldampf, Heulen und Zähneklappen! Das linkskatholische Unterschriftenkartell hat wieder zugeschlagen!

Und hier die Preisfrage des heutigen Tages: Welche Unterzeichner des "Memorandums" haben die Petition "Vaticanum II" NICHT unterzeichnet? Welcher prominente Jesuit wird diesmal seine Unterschrift verweigern? Jedenfalls sind von der Regensburger Viererbande Hemel, Demel, Porzelt und Schöttler schon mal alle dabei außer Schöttler. Der ist wahrscheinlich in Urlaub und hat sein Handy nicht dabei.

Tja, das Persönlichkeitsprofil einiger der Unterzeichner wirft ein interessantes Licht auf das soziologische Profil dieser Truppe. Z.B. Friedhelm Hengsbach, geboren 1937, emeritierter Professor, SJ, Mitglied bei Attac; Sabine Demel, geboren 1962, Mitglied im letzten ZK, daß den Sturm der Reaktion 1989 überlebt hat, und Mitgründerin von donum vitae, Unterzeichnerin der Petition Vaticanum II; die feministische Theologin Dr. Sabine Bieberstein; Dr. Peter Hünermann geb. 1929, Papstbeschimpfer., usw. usf.

Ein Teil der Genannten hat Lehramtsverfahren (Hünermann) und Disziplinarverfahren hinter sich (Demel Porzelt), und wenn man sich ein vollständiges Persönlichkeitsprofil des Restes erstellen würde, würde man wahrscheinlich nicht bei einem einzigen eine Überraschung erleben. Dies sind "Reformvorschläge", die man von den meisten schon einmal und in derselben oder anderen Form gehört hat. Stets werden die selben Presseorgane bemüht, stets unterschreibt dasselbe Kartell und die Ideen sind auch stets dieselben. Jeder von uns könnte wahrscheinlich die revolutionären Reformideen dieses Kartells auswendig im Schlaf herunterbeten.

Eine synodal verfasste Nationalkirche, die Ordination von verheirateten Männern und von Frauen, der "Aufbau" einer kirchlichen "Verwaltungsgerichtsbarkeit" (die es eigentlich längst gibt, die aber offenbar nicht so funktioniert, wie es den Herrschaften gefällt), die Anerkennung bilesbischwuler Lebensgemeinschaften, die Aufweichung der katholischen Ehemoral, insbesondere die Aufhebung jeglicher Sanktionen gegen wiederverheiratete Geschiedene, die Aufweichung der "rigiden" kirchlichen Morallehre, ein Gottesdienst der nicht in "Traditionalismus erstarrt".

Kurz und schlecht: eine national und synodal verfasste Kirche ohne Lehramt und ohne Liturgie. Hat sich eigentlich keiner von den Unterzeichner Gedanken darüber gemacht, wie lange eine solche Kirche wohl existieren würde? Gab es das nicht schon einmal, nämlich in Gestalt der "deutschkatholischen" oder der "altkatholischen" Kirche und der protestantischen sowieso? Von denen die eine mausetot, und die anderen halbtot sind.

Das ist alles sattsam bekannt. Aber warum zieht eigentlich keiner der Herren und Damen die Konsequenz und geht dorthin, wo es alles, was man sich so dringend wünscht, schon gibt? Zu den Altkatholiken, den Protestanten, oder gar den Deutschkatholiken (die durchaus noch existieren, aber als agnostische Sekte).

Nur müßten die 143 Professorii und Doktorii dann auf ihre Besoldungen, Gehältern und Pensionen verzichten. So revolutionär will dann wohl doch keiner sein.

7 Kommentare:

Sarah hat gesagt…

"Nur müßten die 143 Professorii und Doktorii dann auf ihre Besoldungen, Gehältern und Pensionen verzichten. So revolutionär will dann wohl doch keiner sein."....und genau das kotzt mich tatsächlich am meisten an, ich bin weder vom Zölibat betroffen noch davon, dass Frauen keine Priester werden dürfen. Aber dass solche "......" von meinen Steuern leben, das pack ich nicht. Vielleicht sollte ich meinen Job hinschmeissen und irgendwelche Petitionen verfassen, die nix nützen?!

Yon hat gesagt…

Mir graust, wenn ich sehe, wie viele von meinen ProfessorInnen (*knirsch*) darunter sind.

Anonym hat gesagt…

@ Yon da stimm ich dir zu! Und vermutlich lassen die nur Ihre Meinung gelten und alle anderen werden abgesägt! Auch wenn sie immer so tolerant tun! Das wird sich dann in den Prüfungen zeigen!

jolie hat gesagt…

wunderbar, diese knappe und prägnante charakterisierung. das hat schon kissler-format, respekt!

Der Predigtgärtner hat gesagt…

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Gratulation!
(Ich habe mich in meinem Blog auch geäußert und bekam heftige Reaktionen...)

Uta hat gesagt…

Die Kirche Christi ist doch kein basisdemokratischer Verein, der von Menschen gemacht wurde! Jesus selbst hat SEINE Kirche eingesetzt und ihr erster und wichtigster Auftrag ist die Verkündigung des Evangeliums. An diesem Punkt muss angesetzt werden. Wir brauchen wieder eine gute Verkündigung, die die Menschen aufhorchen lässt, neugierig macht. Dann kommen die Menschen wieder in die Kirche (zurück) und nicht die Kirche muss den Menschen "nachlaufen". Was / wen ich kenne kann ich nur lieben und ehren - und zwar unabhängig jedweder Strukturen.
"Vereinheitlichung der Liturgie" - ja, Gott sei Dank ist sie einheitlich! So können wir überall und zu jeder Zeit in weltumspannender Gemeinschaft Gott die Ehre geben, egal welche Sprache wir sprechen. Liturgie geschieht zur Ehre Gottes, nicht zur Sonntäglichen "Bespielung" und Erquickung des Kirchenvolkes.

Verkündigung, Umkehr, Bekenntnis - da gibt es sicher Einiges zu erneuern, neu lebendig werden zu lassen. Wie es scheint leider auch unter denen, die für die Ausbildung junger Priester verantwortlich sind.

Da hilft nur eins: Beten um den Heiligen Geist!

Anonym hat gesagt…

Hallo Johannes,
meine Güte, welche Intoleranz,welch großspurige Rechthaberei. Wie wäre es, erst mal selber "demütig" zu sein? Vorbild zu sein?

Wenigstens die Rechtschreibung sollten Sie beherrschen - z.B. nicht daß mit das verwechseln.