Am Anfang der Schöpfung aber war es nicht so, so hören wir in der Lesung des vergangenen Sonntags. Und nun sprechen die modernsten archäologischen Zeugnisse für diese Lesart, daß es am Anfang der Schöpfung nicht so war und gemeint ist die Beziehung zwischen Mann und Frau. Nicht zuletzt plädieren die Forscher um Tim D. White dafür, den Stammbaum des Menschen anders zu sehen. Viel früher schon lebten Wesen mit typisch menschlichen Eigenschaften und typisch menschlichen Institutionen.
Der Stammbaum des Menschen, der übrigens erst in den 70iger Jahren verändert wurde - zeitgleich mit dem Siegeszug der "sexuellen Befreiung" - und den Menschen in die Nähe des Schimpansen rückte, sah zuvor anders aus. Vor den 70er Jahren sah man interessanterweise Schimpansen und Gorillas als Teil einer gemeinsamen Familie, der Gorillini, die Menschen als Teil einer eigenen Familie, der Hominini. Nun gibt es fundierte archäologische Argumente, dies wieder so zu sehen.
Für die Wissenschaft vom Menschen und für die menschliche Politik ist dies nicht so unwichtig. Wird doch gerne damit argumentiert, daß wir doch nur dressierte Affen seien, deren "natürliche" Sexualität etwa der der Bonobos entspreche, die so ziemlich alles vögeln, was nach Bonobo aussieht und nicht bei drei auf den Bäumen ist, Männlein und Weiblein. Doch die Hominini, zu deren Familie wir uns zählen sollten, lebten wahrscheinlich monogam.
Die Sexualmoral der Frühmenschen, so sieht es aus, wirkt durchaus katholisch. Während die Sexualmoral der Simone de Beauvoir- und Sartreanhänger und der Werzweimalmitderselbenpenntgehörtschonzumestablismentidioten offenkundig im eigentlichen und wahren Sinn des Wortes in-human oder positiv ausgedrückt, gorillinisch ist.
1 Kommentar:
genial! danke!
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