Dieser Tage hatte Bischof Mixa eigentlich eine Feier seines vierzigjährigen Priesterjubiläums geplant. Nun hat Weihbischof Grünwald diese Feier untersagt. Mixa wollte sein Jubiläum in der Gebetsstäte Wigratzbad feiern. Für die derzeitigen Machthaber (ist das so korrekt?) des Bistums offenbar ein Vorhaben, daß es unbedingt zu verhindern galt.
Der Augsburger Weihbischof Josef Grünwald und derzeitige Bistumsverwalter untersagte Mixa indessen eine Feier zu dessen 40. Priesterjubiläum an einer umstrittenen Gebetsstelle bei Lindau am Bodensee. Mixa wollte sein Jubiläum im Juli in Wigratzbad feiern. Dort soll es Erscheinungen gegeben haben, die von der Kirche aber nicht anerkannt werden.
Die dortige esoterisch-charismatische Bewegung könnte Mixa als Märtyrer für ihre umstrittenen Ziele instrumentalisieren, so die Befürchtungen. Deshalb stieß das Verbot im Bistum Augsburg auch unter Mixa-Anhängern auf Verständnis.Soweit die örtliche Augsburger Allgemeine, die sich in der Anti-Mixa-Hatz besondere Verdienste erworben hat. Und nun, wie das aparte Interview des Chefredakteurs zeigt, mächtig stolz darauf ist, Mixa "abgeschossen" zu haben. Klar, daß auch die "Süddeutsche" ihren Senf dazu geben muß.
Für den Sommer hat er eine große Feier seines 40-jährigen Priesterjubiläums geplant - ausgerechnet in der umstrittenen Gebetsstätte Wigratzbad bei Lindau, in der die erzkonservative Petrusbruderschaft ansässig ist.Ja, die deutschen Qualitätsmedien. Der (laut SZ des Kindesmißbrauchs und der Untreue erwiesenermaßen schuldige) Bischof Mixa wollte also in der "umstrittenen Gebetsstätte" Wigratzbad, wo es (Horror!!!) Erscheinungen gegeben haben soll, und allwo eine "esoterisch-charismatische" Bewegung ihr Unwesen treibt, auch noch in unmittelbarer Nähe der "erzkonservativen Petrusbruderschaft" sein Priesterjubiläum feiern. Da ist wirklich alles versammelt, was dem teutschen, in den Stahlgewittern der 60er Jahre gestählten Chefredakteur die Haare zu Berge stehen läßt. Allerdings sollte man dem Herrn Chefredakteur mal beibiegen, was unter Esoterik zu verstehen sei. Wobei ich mir bei Anselm-Grün-Seminaren nicht immer ganz sicher bin, ob da nicht doch ein bissel Esoterik bei ist. (Der tritt dort jedenfalls auch auf, was der Normaltypus des deutschen Chefredakteurs wahrscheinlich ganz im Gegensatz zu mir einfach superseriös findet).
Da suchen offenbar tatendurstige Redakteure nach neuen Jagdgebieten, nachdem es mit dem Bischof so gut geklappt hat. Dürfen wir demnächst die Wigratzbad-Enthüllungsstory erwarten, gefolgt von dem von einem reuigen Bistum getätigten Abriß der (übrigens potthäßlichen) Wallfahrtskirche, sowie der Vertreibung der "erzkonservativen" Petrusbruderschaft ?
Wo wir gerade bei coolen Marienstatuen sind. Diese (sie steht in Wigrazbad) ist rundum illuminiert, d.h. nicht nur der Sternenkranz besteht aus lauter Glühbirnchen, sondern auch der Rosenkranz. Electric Ladyland. Supercool.
4 Kommentare:
He he hehe ...
Super Eintrag.
Wigratzbad eso was??? Soll ich weinen oder lachen?....Da hat wohl jemand zuviel oder das falsche geraucht .... Hat das Zeug sicher von Amseln Grün...
Nur mal so der Vollständigkeit halber, und man berichtige mich, wenn ich etwas mißverstanden habe:
Kommt das jetzt auch jede Stunde in den Radionachrichten wie die Vorwürfe gegen ihn zu Zeiten seines, Bischof Mixas, Rücktrittes?:
Ungezogene Blagen geschlagen: ja
Umgang mit der Presse und der Wahrheit diesbezüglich: schmerzhaft
Prügel? Aussage gegen Aussage
Sexueller Mißbrauch: ehrabschneidende Lüge und Intrige
Sexuelle Orientierung: wen, bitte, geht das irgend etwas an?
Geld unterschlagen im Kinderheim: es war ein anderer
Wo er wirkte, gab es viele Berufungen.
Steht das jetzt auch alles so in allen Zeitungen und wird stündlich im Radio wiederholt?
erbost, Katharinasvetlanaviviorka
Wie bitte? Wigratzbad bei LINDAU??
Meine Herrschaften, ich wohne exakte 3930 Meter von der Kirche dort entfernt, und mein Wohnort heißt Wangen im Allgäu. Große Kreisstadt. Schonmal wer gehört, ja?
Nur weil die Glasens Uschi da nicht rumgehupft ist. Eine Frechheit ist das.
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